Wo die Buchpflanzen wachsen
Ein surreales und handgemaltes Adventure-Spiel haben spanische Künstler jetzt in einer erweiterten Fassung in Deutschland publiziert: „Die Flüsse von Alice“ ist eine surreale Wanderung durch die Träume des Mädchens Alice. Das nämlich findet sich in einer seltsamen Anderswelt wieder, wenn sie einschläft, eine Welt, in der Buchpflanzen wachsen und bizarre Wesen zu erwecken sind.
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Indie-Musik über handgemalten Flusslandschaften
„Die Flüsse von Alice“ ist weit entfernt von den 3D-Grafiktrends der Branche: Seinen besonderen Charme zieht es aus der entrückten Musik einer spanischen Indie-Rock-Band und vor allem aus den Flusslandschaften, die die Künstlerin Ane Pikaza in Aquarell, Tinte und Bleistift gemalt hat. Dort müssen wir allerlei unorthodoxe Rätsel lösen, die letztlich symbolische Schlüssel zu Alice’ unterbewussten Ängsten und Wünschen sind.
Geredet wird dabei überhaupt nicht, die Lösungen sollen sich dem Spieler durch eigene Reflexion und durch kleine Animationen erschließen. Dies schraubt freilich den Schwierigkeitsgrad für Adventure-Neulinge etwas nach oben. Wer nicht mehr weiter kommt, kann jedoch eine Buchpflanze fragen, die verschlüsselte Tipps offenbart.
Fazit: ein Spiel wie ein Gedicht
Keine Frage: „Die Flüsse von Alice“ ist keine Mainstream-Kost, eher ein Spiel wie ein Gedicht: poetisch, melancholisch, schön.
Autor: Heiko Weckbrodt
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„Die Flüsse von Alice“ (Erweitere Fassung), Adventure, Entwicklung: Delirium Studios, Publizierer in Deutschland: Koch Media, PC-Fassung: zehn Euro via Steam
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