Monate: August 2016

Automatisierte Maschinenbeladung mit schienengebundenen Robotern in einer Infineon-Fabrik. Foto: Fabmatics

Fabmatics Dresden hofft auf Großaufträge in 200-mm-Chipwerken

HAP und Ortner firmieren ab September unter neuem namen und planen neues Hauptquartier in Klotzsche Dresden, 31. August 2016. Das frisch formierte Automatisierungs-Unternehmen „Fabmatics“ wird zum Jahresende 2016 ein neues Hauptquartier mit Reinräumen in der „Micropolis in Dresden-Klotzsche beziehen und rechnet mit erheblichen Wachstumsschüben – vor allem durch Aufträge aus den USA. Das geht aus einer Mitteilung der fusionierten Firmen HAP GmbH und Roth & Rau – Ortner GmbH hervor, die ab heute als „Fabmatics GmbH“ auf den Weltmärkten auftreten werden.

Zu schützen und zu dienen: Der i3 von BMW im Polizeieinsatz in L.A. Foto: BMW, Danny Moloshok

Polizei braust mit Elektro-BMW durch L.A.

Auch Londoner Feuerwehr ordert den i3 – aber mit Reichenweiten-Option Los Angeles/London/Leipzig, 31. August 2016. Die Polizei von Los Angeles und die Feuerwehr in London schaffen sich i3-Elektroautos von BMW an. Die Briten wollen zunächst 52 Elektroautos des Typs i3 kaufen, die Kalifornier orderten 100 Elektroautos von den Bayern. Über diesen Auftrag hat heute BMW berichtet.

Prof. Dirk Reichelt von der HTW Dresden kann mit dem Smartphone Informationen aus der "intelligenten Materialbox" auslesen. Foto: HTW/ IPMS

Modellfabrik für Industrie 4.0 entsteht in Dresden

Forschungsministerium gibt 1,5 Millionen Euro Starthilfe für HTW-Projekt Dresden, 31. August 2016. Eine 1,5 Millionen Euro teure Modellfabrik für die „Industrie 4.0“ richtet die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden nun ein. Die Fabrik soll Anfang 2017 betriebsbereit sein, kündigte Projektleiter Prof. Dirk Reichelt an. Sie werde mit zahlreichen vernetzten Sensoren, Funkchips, Ortungssystemen, Funklicht-Steuerungen Robotern und Prototypen-Fertigungsanlagen ausgestattet sein. „Diese Komponenten ermöglichen zum Beispiel eine lückenlose Verfolgung und Lokalisierung von Materialien und Werkzeugen“, hieß es von der HTW. „Mit der Modellfabrik können neue Produktionsabläufe und -steuerungsansätze für die Realisierung der intelligenten Fabrik umgesetzt werden.“

Cyberkriminelle sollen sich durch Phishing-Anrufe Zahlungscodes ergaunert und Millionenschäden angerichtet haben. Themenfoto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

LKA Sachsen warnt vor Bankverbindungs-Betrug

Cyber-Kriminelle manipulieren abgefangene Rechnungen Dresden, 30. August 2016. Cyber-Kriminelle haben sich auf eine neue Rechnungs-Betrugsmasche mit vermeintlich „geänderten Bankverbindungen“ verlegt, um auch von kleinen und mittelständischen Unternehmen richtig zu kassieren. Davor hat heute das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen gewarnt. Betrüger fischen offene Rechnungen aus E-Mail-Strömen Die Masche: Die Betrüger kapern zunächst geschäftlich genutzte E-Mail-Server. Dann fangen sie dort echte Rechnungen im elektronischen Postwechsel zwischen Zuliefer- und Empfänger-Unternehmen ab. Sie identifizieren tatsächlich offene Posten und schicken dafür dann gefälschte Rechnungen weiter, mit denen sie die Zahlungen auf ihr Konto umleiten. Dies erreichen sie durch die Behauptung, beim Gläubiger habe sich „die Bankverbindung geändert.“ „Es gibt auch Fälle, in denen die Betrüger zusätzlich gefälschte Dokumente per Briefpost verschickten, um den manipulierten E-Mail Verkehr glaubwürdig zu machen“, warnte das LKA. „Bei den so umgeleiteten Geldbeträgen handelt es sich pro Betrugsfall fast immer um eine 5-stellige Schadenssumme.“ Tipps der Polizei für Unternehmer: Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter, machen Sie diese Betrugsmasche in Ihrem Unternehmen bekannt. • Überprüfen Sie E-Mails mit Rechnungen sorgfältig auf den richtigen Absender und die korrekte Schreibweise der …

Abb.: Apple

EU-Kommission: Apple soll 13 Milliarden Euro Steuern nachzahlen

Verband empört: Mittelständler zahlen 40 % Steuern, Apple nur 0,005% Aachen/Brüssel/Dublin, 30. August 2016:. Apple drohen milliardenschwere Steuer-Nachzahlungen in Europa: EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager, hat Irland aufgefordert, von dem US-Elektronikkonzern rund 13 Milliarden Euro unbezahlter Steuern einzutreiben.

Heliatek-Solarfolien auf einer Glasfassade in Singapur. Foto: heliatekHeliatek-Solarfolien auf einer Glasfassade in Singapur. Foto: heliatek

Singapur erprobt organische Solar-Folien aus Dresden

Innovative Energiesammler sollen sich in Tropen bewähren Dresden/Singapur, 30. August 2016. Tropisches Klima ist fähig, die modernste Hochtechnologie lahmzulegen, weil heißes und feuchtes Wetter jede Elektronik zerstören kann. Deshalb testet die Dresdner Organiktech-Firma Heliatek derzeit gemeinsam mit asiatischen Partnern bei einem Pilotprojekt in Singapur, wie gut die innovativen organischen Sonnenenergiesammler aus Sachsen den Tropen-Bedingungen standhalten.

Grafik: Bitkom

Smartphone-Markt überholt Unterhaltungselektronik

Über 10 Milliarden Euro Umsatz für 2016 erwartet Berlin, 30. August 2016. Die Deutschen kaufen immer weniger klassische Unterhaltungselektronik, dafür aber umso mehr Computertelefone und großformatige Tablett-Rechner. Folge: In diesem Jahr wird der Smartphone-Umsatz in Deutschland voraussichtlich mit 10,4 Milliarden Euro den Markt für Unterhaltungselektronik überholen, der um 0,9 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro schrumpfen wird. Dies geht aus einer Prognose hervor, die der deutsche Hightech-Verband Bitkom im Vorfeld der Unterhaltungselektronik-Messe „IFA“ in Berlin vorgestellt hat.

Blick ins Nanoanalyse-Labor. Foto: DCN

Elektronikzentrum cfaed in Dresden wächst

Mehr Geld, mehr Personal Dresden, 30. August 2016. Das Zentrum für fortgeschrittene Elektronik „cfaed“ der TU Dresden wächst. Das geht aus dem jetzt vorgelegten Zwischenbericht der Elektronikforscher hervor. Demnach forschen an diesem Zentrum inzwischen über  130 Professoren und Wissenschaftler, darunter auch viele internationale Experten und Nachwuchsforscher. Rechnet man auch die Partner an anderen Instituten ein, die an cfaed-Projekten mitarbeiten, kann das  Zentrum auf die Ressourcen von über 300 Wissenschaftlern in und um Dresden zugreifen.

melexis ist auf "Mixed Signal"-Elektronik vor allem für Automobile spezialisiert. Nun haben die Belgier ein Entwicklungszentrum in Dresden gegründet. Foto: Melexis

Melexis gründet Chipzentrum in Dresden

Belgisches Halbleiter-Unternehmen übernimmt Ingenieure vom geschlossenen Atmel-Entwicklungszentrum Dresden, 29. August 2016. Das Halbleiter-Unternehmen Melexis hat ein neues Chipdesign-Zentrum in Dresden eingerichtet. Das hat Finanzmanager Christian Troyke auf Anfrage bestätigt. Die belgische Mikroelektronik-Firma will im „Micropolis“-Komplex in Klotzsche vor allem Schaltkreise für Fahrzeugelektronik entwickeln.

Prof. Pauline Wimberger von der Klinik für Geburtshilfe am Uniklinikum Dresden informiert eine Mutter, wie ihr kleiner Frederik auf Diabetes-Risken getestet werden kann, wenn sie das wünscht. Bildschirmfotos aus: Video "Freder1k-Studie in Sachsen", Vimeo, Biermann-Jung

Chance für zuckerkranke Kinder

Sächsische Pilotstudie „Freder1k“ soll Therapien gegen frühkindliche Typ1-1-Diabetes ausloten Dresden, 26. August 2016. Kein Kind in Sachsen soll mehr an „Typ-1-Diabetes“ sterben oder wegen dieser Immunsystem-Fehlfunktion auf die Intensivstation müssen. Dieses Nah-Ziel haben sich Mediziner aus Dresden, Leipzig, München und Hannover gesteckt. Im Zuge der weltweit einzigartigen Studie „Freder1k“ wollen sie in zahlreichen Kliniken möglichst allen Eltern im Freistaat neuartige Gen-Tests und Hilfen anbieten. „Typ 1 ist nicht heilbar, aber behandelbar“, betonte Professor Wieland Kiess vom Uniklinikum Leipzig am 26. August 2016  zum offiziellen „Freder1k“-Auftakt in Dresden.

Mit der Heirat von Prinz Albert von sachsen-Coburg und Gotha und Königin Victoria von Großbritannien und Irland wurde das engliche Königshaus ernestinisch. Foto: Peter Weckbrodt

Die Ernestiner und die Coburg-Verschwörung

Teil 4: Die Ernestiner, Großmeister in Sachen Familienpolitik „Kriege führen mögen andere, du glückliches Österreich, heirate. Denn was Mars den anderen, gibt dir die göttliche Venus.“ Dieses aus einem Vers des Ovid abgeleitetes identitätsstiftendes Motto der Habsburger könnte glatt auch im Stammbuch der Ernestiner stehen. Diesem Fürstenhaus ist eine Sonderausstellung gewidmet, die zu besuchen heute die letzte Chance ist.

So präsentiert sich der neue Sachsenzug in den kommenden Jahren auf den sächsischen schmalspuebahnstrecken. Foto: Peter Weckbrodt

Bahn-Fans bauen kompletten historischen Zug für IK

Originale Waggons sind nun rekonstruiert – und sind beim Bahnhofsfest in Lohsdorf in Aktion zu sehen Lohsdorf, 26. August 2016. Eisenbahn-Fans aus ganz Sachsen haben in mühevoller Rekonstruktionsarbeit einen ganzen historischen Zug für die Schmalspur-Dampflok IK Nr. 54 gebaut. Die Überreste der originalen Waggons haben sie in ganz Deutschland zusammengesucht und sie wieder aufgebaut. Damit gibt es im Freistaat nun wieder einen originalgetreuen Zug der Königlich-Sächsischen Staatseisenbahn. Und wir wollen damit ein kleines Stück fahren ganz wie zu des vor fast 100 Jahren abgedankten Königs Zeiten. Das Bahnhofsfest des Schwarzbachbahnvereins in Lohsdorf östlich von Pirna bietet uns am 27. und 28. August 2016 von 10 bis 18 Uhr dazu die Gelegenheit. Die Eintrittskarte ist zugleich unsere Fahrkarte.

Dateien zufällig aus Versehen gelöscht?

Lösung liegt doch so nahe! Für jeden ist es eine Katastrophe, wenn die wichtige Dokumentation oder Bilder aus dem Urlaub durch einen Fehler aus Versehen gelöscht sind. Sofort kommt die Panik und entsteht die erste Frage: Wie kann man verlorene Dateien schnell zurückgreifen? In diesem Fall kommt Ihnen ein gutes Programm zustatten. Es nimmt diese Last auf sich.

Johann Jungwirth ist im Volkswagen-Kontern der Chefstratege für Digitalisierung. Foto. Heiko Weckbrodt

Rasen rollende Solarien bald durch die Stadt?

VW-Digitalstratege Jungwirth: Roboterautos geben uns Lebenszeit und urbanen Raum zurück Dresden, 26. August 2016. In etwa drei bis fünf Jahren werden die ersten selbstfahrenden Autos auf den Straßen unterwegs sein. Und sie werden eine technologische und wirtschaftliche Revolution auslösen. Diese Prognose hat der Volkswagen-Chefstratege für Digitalisierung, Johann Jungwirth, bei einem Besuch in Dresden abgegeben. Der ehemalige Apple-Entwickler leitet im Volkswagen-Konzern den im vergangenen Jahr neugeschaffenen Fachbereich „Digitalisierungsstrategie“. Der Besuch in Sachsen dürfte nicht ganz zufällig sein: Hiesige Forscher und Wirtschaftsförderer feilen derzeit daran, Dresden zu einem der Pionier-Standorte für autonomes Fahren zu machen.