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Ohne Metall kein Leben

Der Chemiker Dr. Gerhard Geipel ist Experte für spektroskopische Methoden. Er richtet in Dresden die BioMetals-Konferenz 2016 aus. Foto: HZDR/O.Killig

Der Chemiker Dr. Gerhard Geipel ist Experte für spektroskopische Methoden. Er richtet in Dresden die BioMetals-Konferenz 2016 aus. Foto: HZDR/O.Killig

Biometall-Experten beraten in Dresden

Dresden, 8. Juli 2016. Leben assoziieren wir meist mit Kohlenstoff, Wasser, Sauerstoff. Doch ganz ohne solch ganz und gar anorganischen Metalle wie Eisen und Zink würde unser Körper versagen. Andererseits können radioaktive Metalle wie Uran dem Zellgewebe und dem Erbgut von Mensch und Tier schwere Schäden zufügen. Deshalb rankt sich längst eine eigene Wissenschaftssparte um das Zusammenspiel von Biologie und Metallkunde. Rund 120 internationale Biometall-Experten wollen sich nun in Dresden auf einer „BioMetals“-Tagung über die neuesten Erkenntnisse ihrer ganz besonderen Disziplin austauschen.

„Wir erwarten Wissenschaftler von allen Kontinenten”, kündigte der Chemiker Dr. Gerhard Geipel vom Institut für Ressourcenökologie des Helmholtz-Zentrums Dresden Rossendorf (HZDR) an, der die Tagung nach Dresden geholt hatte. „Es handelt sich um das wichtigste Expertentreffen in unserem kleinen und äußerst interdisziplinären Fachgebiet, in dem sich alles um das Verhalten von Metallen in lebenden Organismen dreht.“

Die Forscher treffen sich vom 10. bis zum 15. Juli im Hotel „art’otel“ in Dresden. Austauschen wollen sie sich beispielsweise darüber, ob sich Bakterien eignen, radioaktive Altlasten zu beseitigen, den Einsatz von Biometallen in der Nanotechnologie, die medizinischen Folgen von Eisenmangel oder -Übersättigung im Körper und dergleichen mehr.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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