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Sachsen importiert mehr Giftmüll

So wie der auf einer vermüllten Erde zurückgelassene Wall-E mögen sich vielleicht auch die Lego-Roboter morgen beim Anti-Abfall-Wettbewerb an der TU Dresden fühlen. Abb.: Pixar / Disney

Müllberge überall. Abb.: Pixar / Disney

Insgesamt 1,5 Millionen Tonnen entsorgt

Kamenz, 7. Juni 2016. Die sächsischen Unternehmen haben im Jahr 2014 rund 1,5 Millionen Tonnen giftige Chemikalien, kontaminierten Bauschutt und andere gefährliche Abfälle entsorgt. Das waren fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Dies hat heute das Statistische Landesamt heute in Kamenz mitgeteilt.

Nur ein Drittel dieses Gefahrenmülls (ca. 509.000 Tonnen) haben die Sachsen selbst erzeugt. „Die restlichen Mengen wurden aus anderen Bundesländern (47 Prozent = 705 562 Tonnen) und dem Ausland (20 Prozent = 299 233 Tonnen) zur Entsorgung importiert“, informierten die Landesstatistiker. Aus anderen Bundesländern habe der Freistaat damit fast ein Fünftel mehr Gefahrenmüll importiert als im Vorjahr.

Als „gefährliche Abfälle“ fassen die Statistiker alljene „Abfälle, die nach ihrer Art, Beschaffenheit oder Menge in besonderem Maße gesundheits-, luft- oder wassergefährdend, explosibel, brennbar sind bzw. Erreger übertragbarer Krankheiten enthalten oder hervorbringen“.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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