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RUAG-Konzern übernimmt sächsische Raumfahrt-Firma HTS

Züricher RUAG-Mitarbeiter montieren Komponenten für die Raumfahrt. Hier bereiten sie einen "Sentinel-4"-Scanmechanismus auf einen Vibrationstest vor. Foto: RUAG

Züricher RUAG-Mitarbeiter montieren Komponenten für die Raumfahrt. Hier bereiten sie einen „Sentinel-4“-Scanmechanismus auf einen Vibrationstest vor. Foto: RUAG

Schweizer wollen gesamte Belegschaft in Coswig übernehmen

Bern/Coswig, 31. Mai 2016. Die Raumfahrtsparte „RUAG Space“ des Schweizer Technologiekonzerns RUAG übernimmt das sächsische Unternehmen „Hoch Technologie Systeme GmbH“ (HTS) aus Coswig bei Dresden. Das teilten die Schweizer heute mit. „Mit HTS erhalten wir einen besseren Zugang zum deutschen Raumfahrtmarkt und sind näher bei einigen unserer wichtigsten Kunden“, begründete RUAG-Chef Urs Breitmeier die Akquise. Das Schweizer Unternehmen war bisher nur Teilhaber an der Coswiger Firma gewesen.

Die HTS wurde 1996 gegründet und „ist spezialisiert auf Entwicklungs- und Ingenieurdienstleistungen sowie auf die Herstellung kundenspezifischer mechanischer Produkte für die Luft- und Raumfahrt“. Das Unternehmen beschäftigt 32 Mitarbeiter. Die Schweizer haben versprochen, die gesamte Belegschaft inklusive Geschäftsführung zu übernehmen.

Ausbau angekündigt

Man werde nun das Raumfahrt-Geschäft der Coswiger Firma ausbauen, kündigte die RUAG an. „Für die Zukunft ist geplant, gemeinsam neue Produkte zu entwickeln, unter anderem Sensoren und Auslösemechanismen für die Raumfahrt aber auch Produkte, die außerhalb der Raumfahrt eingesetzt werden.“

RUAG stellt Raumfahrt- und Militärtechnik her

Die RUAG hat ihren Hauptsitz in Bern und beschäftigt weltweit rund 8200 Mitarbeiter. Der Konzern stellt Technologieprodukte für Luft- und Raumfahrt sowie Sicherheits- und Militärtechnik her. Der Konzernumsatz lag zuletzt bei 1,75 Milliarden Schweizer Franken.

Die Raumfahrt-Sparte der RUAG hat zirka 1200 Mitarbeiter, die 2015 einen Umsatz von 310 Millionen Schweizer Franken erwirtschafteten.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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