Künstler Opolka warnt mit den Skulpturen aus Bronze und Eisen vor Fremdenfeindlichkeit und Pegida
Dresden, 16. März 2016. Wölfe springlauern auf dem Neumarkt in Dresden: Als Mahnung gegen Fremdenfeindlichkeit und Pegida hat der Künstler und Taschenlampenfabrikant Rainer Opolka eiserne und bronzene Wolfsskulpturen in der Stadtmitte unweit der Frauenkirche aufgestellt. „Die Wölfe stehen symbolisch für Hasser, Brandsatz-Werfer, Neo-Nazis, wütende Pegidisten und AFDler, die auf Flüchtlinge schießen wollen“, erklärte Opolka.
66 dieser bis zu zwei Meter hohen metallischen Kreaturen hat er zu einem Rudel auf dem Neumarkt arrangiert und ihnen Rollen zugewiesen: „Blinder Hasser“ zum Beispiel, „Mitläufer“, auch ein pistolenbewaffnet-wölfischer „NSU-Mann“ ist dabei und ein „Anführer“, die Pfote zum Hitler-Gruß erhoben. „Die Wölfe sind zurück?“ nennt sich diese Wanderausstellung.
Wölfe ziehen im April weiter nach Potsdam
Bis zum 23. März 2016 lässt Künstler Opolka die erbarmungslosen Raubtiere auf dem Neumarkt in Dresden herumlungern. Danach zieht das Rudel als Wanderausstellung weiter: Im April und Mai belagert es den Altmarkt in Potsdam. Im Herbst streift es durch Berlin. Weitere Stationen sind geplant.
Damit auch der letzte Passant das Anliegen versteht, hat der Initiator aus dem brandenburgischen Wendisch Rietz die Wölfe mit Info-Tafeln dekoriert, die sich mit Pegida, Wutbürgern, Asyl und Menschlichkeit beschäftigen. Mehr über die Ausstellung „Die Wölfe sind zurück?“ ist hier im Netz zu erfahren.
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