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Krebserkennung per Molekulardiagnose

Abb.: Ribolution

Abb.: Ribolution

Forscher aus Dresden und Leipzig gründen Biotech-Firma Ribolution Health

Leipzig/Dresden, 7. März 2016. Per Molekulardiagnose wollen Bioingenieure aus Leipzig und Dresden Prostatakrebs und andere schwere Krankheiten künftig besonders früh erkennen. Ihre Testmethode basiert auf „Biomarkern“ aus der Molekülklasse der unkodierten Ribonukleinsäuren (RNAs).

Die beteiligten Forscher der Unis Dresden und Leipzig sowie des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie (IZI) und Leipzig haben nun das Unternehmen Ribolution Health GmbH in Leipzig gegründet, die diese Technologie zur Marktreife führen soll. Als erstes Produkt soll Ende 2017 ein Prostata-Test serienreif werden, der sicherer als bisherige Methoden funktioniert. Man habe bereits über 250 Patientenproben mit dieser Technologie erfolgreich getestet, teilte das IZI mit.

Die sächsische Früherkennungsmethode soll viele Krebsoperationen überflüssig machen. „Das Produkt der Ribolution Health GmbH könnte eine Innovation sein, welche weltweit von sich reden machen könnte“, meint Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). „Denn schnellere Diagnosen können unnötigen Zeitverlust vermeiden und zu schonenderen Behandlungsmethoden führen.“

„Die Zukunft der Molekulardiagnostik liegt in der Analyse komplexer molekularer Muster, die für jeden Patienten individuell unterschiedlich sind“, betonte Ribolution-Chef Dr. Christoph Sachsenmaier. „Hoch-sensitive Analysemethoden, gekoppelt mit aufwendigen bioinformatischen Auswertungen sind dafür notwendig.“

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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