Ausflugstipp, zAufi
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Per Bobbycar, Dampflok und Hubschrauber in die Ferien

Die kleinen Besucher im Verkehrsmuseum Dresden mögen ganz offensichtlich den neuen Verkehrsgarten. Foto: Peter weckbrodt

Die kleinen Besucher im Verkehrsmuseum Dresden mögen ganz offensichtlich den
neuen Verkehrsgarten. Foto: Peter Weckbrodt

Neuer Verkehrsgarten im Verkehrsmuseum Dresden: Oigers Wochenendtipp für den 6. und 7. Februar 2016

Dresden, 6. Februar 2016. Endlich Ferien, atmen die Kids auf, und die lieben Eltern sind jetzt als deren Animateure für die nächsten zwei Wochen rund um die Uhr gefragt. Also, wohin mit den lieben Kleinen, lautet die Preisfrage. Eine denkbare Antwort lautet: ins Verkehrsmuseum in der Nähe der Frauenkirche. Dort finden vom 3-Jährigen bis zum 93-Jährigen alle Familienmitglieder ihnen genehme Unterhaltung.

Kinder-Parcours mit Ampeln, Tanke & Einbahnstraße

Völlig neu gestaltet ist der Verkehrsgarten im 2. Obergeschoss des Museums. Hier haben die Kindergarten- und Vorschulkinder Gelegenheit, spielerisch mit den Verkehrsregeln vertraut zu werden. Da könnten sogar Erwachsene ihr eventuell vorhandenes Defizit beim richtigen Verhalten in einem Kreisverkehr abbauen. Im Verkehrsgarten fehlen auch nicht Tankstelle, Ampeln, Bahnübergänge und Einbahnstraßen. Die Kinder können hier auch einen „Bobbycar-Führerschein“ erwerben.

Das Verkehrsmuseum unweit der Frauenkirche Dresden. Foto: Peter Weckbrodt

Das Verkehrsmuseum unweit der Frauenkirche Dresden. Foto: Peter Weckbrodt

Jeder 10. Museumsbesucher ist ein Kind

Im 2. Obergeschoss entsteht schrittweise auf 1000 Quadratmetern Fläche eine neue Spiel- und Erlebnislandschaft. Damit trägt Museumsdirektor Joachim Breuninger der Tatsache Rechnung, dass Kinder inzwischen fast 10 Prozent seiner Besucher ausmachen.

Nach dem Verkehrsgarten sind es nur Schritte bis zur großen Modelleisenbahn Spur O. Sie fährt in den Winterferien unter Volldampf, also von Montag bis Freitag drei Mal täglich (11, 14. 16 Uhr), am Wochenende sogar fünf Mal täglich 811, 12, 14, 15 ,16 Uhr). Jede Vorführung dauert etwa 15 Minuten. Mit einer Fläche von 325 qm zählt die Anlage auch international zu den größten in der Spur 0. Zu ihr gehören 150 Fahrzeuge, 625 Meter Gleis, 5 Bahnhöfe und eine integrierte Schmalspurbahn. Bis zu 27 Züge drehen ihre Runden.

Im Hubschrauber können die Väter sich als Piloten erproben. Foto: Peter Weckbrodt

Im Hubschrauber können die Väter sich als Piloten erproben. Foto: Peter Weckbrodt

Flug im Hubschrauber-Simulator

Nachdem die jüngeren Familienmitglieder voll auf ihre Kosten gekommen sind, könnte die Familie zu einem virtuellen Überflug starten: Im 1. Obergeschoss des Museums ist ein Hubschrauber-Flugsimulator in einem echten Helikopter EC 135 installiert. Dieses Erlebnis muss allerdings extra bezahlt werden, je nach virtueller Flugdauer sind 120 bis 20 Euro fällig. Der Simulator ist übrigens laut Museums-Angaben auch für Kinder geeignet.

Nun kommt auch Vati endgültig zu seinem Recht: Sein Herz schlägt für Dampflokomotiven, uralte Abteilwagen, E-Lokomotiven mit riesigen Motoren und selbstverständlich für die wunderbar funkelnde„Saxonia“.

Die alten Motorräder und Autos haben unbedingt ihren Reiz. Foto: Peter Weckbrodt

Die alten Motorräder und Autos haben unbedingt ihren Reiz. Foto: Peter Weckbrodt

200 Jahre Straßenverkehr

Gleich nebenan wird es in der Dauerausstellung „Mobil – 200 Jahre Straßenverkehr“ für alle wieder richtig interessant. In einige der alten Wägelchen könnten wir uns glatt verlieben. Und die Motorräder aus den 1930er Jahren, beispielsweise die legendäre „Böhmerland“, beeindrucken uns ungemein.

Dem DDR-Prestigeflieger 152 auf der Spur

Von den alten Straßenbahnen ist weniger zu sehen. Dafür werden wir in der Luftfahrtabteilung exakt darüber ins Bild gesetzt, was vor etwa 60 Jahren in Klotzsche als Weltmarktüberraschung zusammengebastelt und schließlich zum Absturz gebracht wurde. Die Rede ist vom gescheiterten Düsenflugzeug 152, mit dem die DDR groß in den Verkehrsflugzeugbau einsteigen wollte.

Ferienprogramm rankt sich um die vier Naturelemente

Selbstverständlich hält das Verkehrsmuseum auch ein richtiges Winterferienprogramm bereit: Es steht ganz im Zeichen der vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde. Wer auf eigene Faust den Elementen im Museum auf die Spur kommen will. erhält an der Kasse ein Entdeckerblatt mit kniffligen Aufgaben und Tipps für Experimente zum Selbermachen.

Autor: Peter Weckbrodt

Geführte Rundgänge gibt es am 12. und 19. Februar jeweils von 15 bis 16 Uhr (Anmeldung unter nicole.auerswald@verkehrsmuseum-dresden.de oder Tel.: 0351-8644- 133 erforderlich)

Besucherinfos:

Verkehrsmuseum Dresden, Augustusstraße 1, 01067 Dresden, Öffnungszeiten: Di bis So. 10-18 Uhr, Eintritt: Erw. 9 Euro, Erm. Euro, Familien 15 Euro

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt
Kategorie: Ausflugstipp, zAufi

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[caption id="attachment_67607" align="alignleft" width="117"]Peter Weckbrodt. Foto: IW Peter Weckbrodt. Foto: IW[/caption] Peter Weckbrodt hat ursprünglich Verkehrswissenschaften studiert, wohnt in Dresden und ist seit dem Rentenantritt journalistisch als freier Mitarbeiter für den Oiger und die Dresdner Neuesten Nachrichten tätig.

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