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Intelligenzhelme auf!

Die Mädchen machten Oberbürgermeister Dirk Hilbert klare Ansagen, was er in den nächsten Jahren abzuarbeiten hat. Foto: Heiko Weckbrodt

Vor allem die Mädchen machten Oberbürgermeister Dirk Hilbert klare Ansagen, was er in den nächsten Jahren abzuarbeiten hat, damit die Stadt Zukunft hat. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresdner Kinder geben Obermeister Hilbert klare Aufträge für die Stadt der Zukunft

Dresden, 12. Januar 2016. Der Arbeitsauftrag der Kinder an den Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) ist seit heute Nachmittag klar definiert: Er muss im Zoo mehr Platz für die armen Tiere schaffen, die Schulklos und die Neustadt sauber machen („Dort ist es manchmal ganz schön eklig“), alle Schulen regenbogenbunt anmalen („Ist gut gegen Kopfschmerzen“) und Aufmunterungsspiele für unausgeschlafene Gymnasiasten an Ampeln installieren. Auch soll Hilbert dafür sorgen, dass Menschen aus dem Ausland respektvoll behandelt werden („Das hört man ja im Radio, dass die manchmal beschimpft und verprügelt werden“) und die Leute weniger Auto fahren („Die stinken“), sondern statt dessen auf Pferden durch die Straßen reiten oder Elektromobile benutzen. Und nicht zuletzt sollen sich alle intelligenzverstärkende Helme aufsetzen. Diese und weitere zukunftsweisende Punkte haben Schüler des Romain-Rolland-Gymnasiums, des Bertolt-Brecht-Gymnasiums und weiterer Dresdner Schulen heute dem Oberbürgermeister auf die Agenda geschrieben – und ein gut gelaunter Hilbert zeigte sich sichtlich interessiert und inspiriert.

Das Zukunftsbild „Dresden der Zukunft“ der Klasse 5/1 des Romain-Rolland-Gymnasiums. Repro: LHD

Das Bild „Dresden der Zukunft“ der Klasse 5/1 des Romain-Rolland-Gymnasiums. Repro: LHD

Visionen von Juniordoktoren und jungen Zukunftsstadt-Träumern

Entstanden waren die Kindervisionen für die Zukunft Dresdens einerseits während des Juniordoktor-Programms, mit dem die städtischen Wirtschaftsförderer und das Netzwerk „Dresden – Stadt der Wissenschaften“ seit Jahren sächsische Schüler an Wissenschaft und Technik heranführt. Ein Teil der Konzepte wurzelt aber auch im Wettbewerb „Zukunftsstadt“, den das Bundesforschungsministerium ausgerufen hatte, um Ideen für die Stadtentwicklung in den nächsten ein, zwei Jahrzehnten zu sammeln. An diesem Projekt beteiligen sich 51 Städte, darunter Dresden, von denen letztlich acht ausgewählt werden, die dann auch auf Geld aus Berlin hoffen können, um ihre Visionen in die Praxis umzusetzen. In diesem Zuge hatten auch Kinder aus Dresdner Schulen ihre Visionen für das Dresden des Jahres 2030 aufgemalt.

Hatten viel Spaß bei der Projektpräsentation im haus an der Kreuzkirche: Die jungen Futuristinnen vom Romain-Rolland-Gymnasium. Foto: heiko Weckbrodt

Hatten viel Spaß bei der Projektpräsentation im Haus an der Kreuzkirche: Die jungen Futuristinnen vom Romain-Rolland-Gymnasium. Foto: heiko Weckbrodt

„Dieses Engagement der Kinder und Jugendlichen ist großartig“, betonte Dirk Hilbert. „Ich nehme die vielen Ideen, Wünsche und wichtigen Anregungen gern mit und werde diese in den nächsten Jahren bei der Weiterentwicklung unserer Stadt mitdenken.“

Autor: Heiko Weckbrodt

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Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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