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Intelligente Funksysteme für Fabrik der Zukunft

In der hochautomatisierten, vernetzten Fabrik der Zukunft (Industrie 4.0) handeln Maschinen, Roboter und Werkstücke die Fertigungsabläufe selbstständnig untereinander aus. Abb.: Silicon Germany AG

In der hochautomatisierten, vernetzten Fabrik der Zukunft (Industrie 4.0) handeln Maschinen, Roboter und Werkstücke die Fertigungsabläufe selbstständnig untereinander aus. Abb.: Silicon Germany AG

Fraunhofer-Photoniker und HTW Dresden forschen gemeinsam an „Industrie 4.0“-Lösungen

Dresden, 5. Januar 2015. An intelligenten Funkmodulen für die hochautomatisierten Fabriken der Zukunft („Industrie 4.0„) wollen Hochschul- und Fraunhofer-Ingenieure in Dresden gemeinsam arbeiten: Die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden und das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS) Dresden haben dafür eine gemeinsame Arbeitsgruppe „Smart Wireless Production“ unter Leitung von Prof. Dirk Reichelt gegründet.

„Ziel der Kooperationsvereinbarung ist die Entwicklung von Systemlösungen für Industrie 4.0-Anwendungen“, teilte das IPMS mit. Durch die Kooperationsvereinbarung wolle man das wissenschaftliche Know-How der Hochschule und des Fraunhofer-Instituts bündeln, auch, um Kunden aus der Wirtschaft mehr Komponenten für die „Industrie 4.0“ gemeinsam anbieten zu können.

Was ist „Industrie 4.0“?

„Industrie 4.0“ gilt nach den Phasen „Mechanisierung“ (1. Industrielle Revolution), „Fließbandprinzip/Elektrifizierung“ und „Computer-Maschinensteuerung“ als nächste Evolutionsstufe für die industrielle Produktion. Dabei sollen Automatisierungslücken in den Fabriken geschlossen werden, Maschinen, Roboter und Werkstücke mit künstlicher Eigenintelligenz versehen und mit Funkmodulen vernetzt werden. Die soll die Maschinen und Produkte befähigen, konkrete Produktionsabläufe flexibel, effizient und dezentral untereinander auszuhandeln – weitgehend ohne Eingriffe durch Menschen oder Zentralrechner. Von diesen und anderen „Industrie 4.0“-Prinzipien erhoffen sich Ingenieure und Unternehmer erhebliche Produktivitätssprünge für die deutsche Wirtschaft und die Möglichkeit, auch Kleinstserien bis hinunter zur Losgröße „1“ noch profitabel fertigen zu können.

Sichere Funksysteme gefragt

Für solche hochautomatisierten Fabriken werden u.a. besonders billige, gleichzeitig aber auch besonders leistungsfähige Elektronik-Bausteine mit Funkanbindung benötigt, deren Programme zudem gegen die Angriffe von Hackern und Industriespionen abzusichern sind. Auf solche Systeme wollen sich auch HTW und IPMS in ihrer gemeinsamen AG konzentrieren.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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