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Dresdner Handwerker angeln nach Studien-Abbrechern

Abb.: hw

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Arbeitsvermittler sollen Fast-Akademikern Gesellen-Karriere schmackhaft machen

Dresden, 13. Dezember 2015. Staatliche Arbeitsvermittler sollen Studienabbrechern eine Ersatz-Karriere als Handwerksgesellen oder Industriemeister schmackhaft machen. Dies sieht im Kern eine neue Kooperationsvereinbarung zwischen Arbeitsagentur Dresden, Jobcenter sowie Handwerkskammer (HWK) und Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden vor. Die Grundidee dabei: Es wäre schade um das Fachwissen, das sich junge Fast-Akademiker vor dem Studienabbruch bereits angeeignet haben.

„Aufgrund ihrer Hochschulberechtigung und der erbrachten Leistungen im Studium sind diese jungen Leute eine äußerst interessante Zielgruppe für die Wirtschaft“, argumentierte IHK-Präsident Günter Bruntsch. „Ihr Potenzial ermöglicht in vielen Fällen sogar eine verkürzte Ausbildung, sodass der Studienabbruch für alle Beteiligten in eine Chance gewendet werden kann – den Studienaussteigern werden neue Berufsperspektiven geboten, der Wirtschaft neue Fachkräfte.“

Vorbilder Steve Jobs und Ferdinand Porsche

Und Andreas Finke, der operative Geschäftsführer der Dresdner Arbeitsagentur, verwies auf berühmte Unternehmer wie Apple-Gründer Steve Jobs oder Auto-Konstrukteur Ferdinand Porsche, die auch keinen Studienabschluss vorweisen konnten: „Es ist niemals eine leichte Entscheidung, aber von Ferdinand Porsche oder Bill Gates würde sicher niemand behaupten wollen, dass sie beruflich nicht erfolgreich gewesen wären.“

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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