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Wichtelwerkstatt, Hexenhäusel und Glühwein-Sause

Abendstimmung an der Frauenkirche Meißen am Markt. Foto: Peter Weckbrodt

Abendstimmung an der Frauenkirche Meißen am Markt. Foto: Peter Weckbrodt

Oigers Wochenendtipp für den 12./13. Dezember 2015: Weihnachts- und Wintermarkt in Meißen

Meißen, 11. Dezember 2015. Wir bleiben konsequent auf unserem vorweihnachtlichen Expeditionskurs, und diesmal (12. & 13.12.2015) verschlägt es uns in die romantisch verklärte Altstadt von Meißen. Die Meißner nämlich feiern recht konsequent, sie hängen an den Weihnachtsmarkt, der am Heiligabend endet, gleich noch einen bis zum 3. Januar geöffneten Wintermarkt dran. Da wird der Glühwein gar nicht erst kalt, und der Bratwurstduft hängt weiter eisern in den Gassen.

Russen tanzen Ballett und die blauen Schwerter klingen

Unser erstes Ziel ist der Weihnachtsmarkt vor dem historischen Rathaus mit seinem Riesen-Adventskalender. Dort wird am Samstag und Sonntag jeweils 15.30 Uhr ein Türchen geöffnet. Hinter dem Türchen werden ein Märchen und ein gar nicht so kleiner Verlosungs-Preis sichtbar. Dazu gibt es am Samstag eine „Tänzerische Weihnacht“ durch „MD Cheerdance“ aus Brockwitz. Am Sonntag erfreut der Meißner Chor „Blaue Schwerter“ mit Weihnachtsliedern.

Schon vorher können wir uns für einen romantischen Stadtbummel mit Glühweintrunk (Tel..: 03521-41940) oder zu einer Meißner Weihnachtsfahrt mit Weinprobe (Tel.: 03521-741650) anmelden.

Die Fassaden der historischen Häuser am Markt geben dem Weihnachtsmarkt einen stimmungsvollen Anstrich. Foto: Peter Weckbrodt

Die Fassaden der historischen Häuser am Markt geben dem Weihnachtsmarkt einen stimmungsvollen Anstrich. Foto: Peter Weckbrodt

Im romantischen Turmstübchen der Frauenkirche gibt es am Samstag 16.30 Uhr „Eine Weihnachtsüberraschung“ für die ganze Familie. Alternativ können wir auch 17 Uhr ein Weihnachtskonzert der Musikschule Meißen im zentrumnah gelegenen Landesgymnasium St. Afra besuchen.

Am Sonntag hat das Russische Nationalballett in Meißen seinen großen Auftritt. Im Theater Meißen steht 15 Uhr „Romeo und Julia“ auf dem Programm, um 19 Uhr dann „Schwanenssee“. Wer es festlich gestimmt will, der genieße am Samstag 16 Uhr die Orgelmusik zum Advent im Dom oder um 18 Uhr „Dias etwas andere Adventskonzert“ in der St. Afra-Kirche.

Die abendliche Silhouette von Dom- und Burgberg in Meißen. Foto: Peter Weckbrodt

Die abendliche Silhouette von Dom- und Burgberg in Meißen. Foto: Peter Weckbrodt

Die Kinder haben regelrecht die Qual der Wahl, soviel haben sich die Meißner für sie einfallen lassen. Da drehen im „Meißner Hof“ in der Lorenzgasse 7, nur zwei Gehminuten vom Markt entfernt, von 10 bis 19 Uhr die Modelleisenbahnzüge ihre Runden. In der Wichtelwerkstatt auf der Marktgasse werden zwischen 15 und 18 Uhr Wichtel, Teelichthalter oder Perlensterne gebastelt. Ebenfalls in der Wichtelwerkstatt schnurren auf der Carrera-Rennbahn von 14 bis 19 Uhr die kleinen Flitzer um die Wette. Plätzchenbacken für Kinder ist von 14 bis 18 Uhr in der Meißner Snack & Backstube am Kleinmarkt angesagt. Im ebenfalls am Kleinmarkt aufgebauten Märchengarten gibt es täglich Märchen aus dem Hexenhäusel, die von Meißner Bürgern und Künstlern vorgetragen werden.

Sonderschau zeigt Murmelbahnen

Schließlich wartet das Stadtmuseum noch mit einer hochinteressanten, bis zum 31. Januar noch geöffneten Sonderausstellung, auf. Es sind die Murmelbahnen von Ortwin Grüttner, die hier außer montags täglich von 10 bis 18 Uhr zu bestaunen sind. Das ist ein totaler Renner, die Murmelbahnen sind ständig dicht umringt.

Die Murmelbahnen im Stadtmuseum schlagen die Kinder in ihren Bann. Foto: Peter Weckbrodt

Die Murmelbahnen im Stadtmuseum schlagen die Kinder in ihren Bann. Foto: Peter Weckbrodt

Das Stadtmuseum sollten wir nicht zu schnell wieder verlassen, ein Rundgang durch die spätgotische Franziskanerklosterkirche mit Kreuzgang und Neugotischem Haus lohnt in jedem Fall. Es beherbergt Ausstellungen zu „Meißen als Wiege Sachsens“, „Historische Grabmahle aus fünf Jahrhunderten“ sowie eine Weihnachtsausstellung. Wem dies noch nicht genug der Anregungen ist, der sei an die „Erlebniswelt Haus Meißen“ in der Manufaktur erinnert. Dort kann er auch vom originalen Meißner Porzellan gepflegt speisen.

Interessantes und Sehenswertes bieten nur am 3. Advent die „Linkselbischen Höfe“. Dazu zählen die Alte Töpferei von Stefanie Werner in der Alten Schule Constapel, der Landwirtschaftsbetrieb von Lutz Gläser im Rittergut Pegenau, der Künstlerhof Franziska Kunath in Röhrsdorf und die Glaskunst von Henriette Preuß im Naustadter Dreiseitenhof.

Bei gutem Wetter gibt es zwischen den Klipphausener Ortsteilen Naustau und Pegenau Pendelverkehr mit der Pferdekutsche.

Also, wer am 3. Advent im Meißner Land nichts Passendes findet, dem kann auch der Oiger nicht mehr helfen.

Mehr Infos: Tourist-Information Meißen, Markt 3, 01662 Meißen; Tel. 03521/41 940 und hier im Internet: www.touristinfo-meissen.de

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt
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[caption id="attachment_67607" align="alignleft" width="117"]Peter Weckbrodt. Foto: IW Peter Weckbrodt. Foto: IW[/caption] Peter Weckbrodt hat ursprünglich Verkehrswissenschaften studiert, wohnt in Dresden und ist seit dem Rentenantritt journalistisch als freier Mitarbeiter für den Oiger und die Dresdner Neuesten Nachrichten tätig.

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