Monate: November 2015

Die Sonderbriefmarke für die 250 Jahre alte Bergakademie. Foto: TU Bergakademie Freiberg

Briefmarke würdigt 250 Jahre Bergakademie Freiberg

Fluorit-Kristalle zieren Jubiläumsmarke Freiberg, 25. November 2015. Das Bundesfinanzministerium würdigt mit einer neuen Sonder-Briefmarke die Bergakademie Freiberg und deren 250. Jubiläum. Ab dem 3. Dezember werde die 70-Cent-Briefmarke offiziell von der Deutschen Post verkauft, informierte die sächsische Universität. Zu sehen sind darauf blaue Fluorit-Kristalle aus der Grube „Beihilfe“ in Halsbrücke bei Freiberg sowie der Schriftzug „250 Jahre Technische Universität Bergakademie Freiberg“.

Ein Arbeiter im VW-Werk Wolfsburg identifiziert mit der Datenbrille rasch eine Scheibe. Foto: VW

VW-Arbeiter bekommen Datenbrillen

Digitale Hilfe bei der Teile-Suche Wolfsburg, 25. November 2015. Volkswagen setzt seinen Arbeitern in der Autofabrik Datenbrillen auf: Nach einem dreimonatigen Piloteinsatz haben zunächst 30 Mitarbeiter im Lager Wolfsburg solche Computer-Brillen bekommen, mit denen die Träger einerseits ihr reales Umfeld sehen können, über die Brille aber auch digitale Zusatzinformationen eingeblendet bekommen. Das geht aus einer VW-Meldung hervor.

Im Vogtland versuchen Experten bereits, die gefährdeten Flussperlmuscheln nachzuzüchten. Foto: Thomas Schiller

Flussperlmuschel und Malermuschel in Gefahr

Mit dem Projekt „ArKoNaVera“ wollen TUD- und Helmholtz-Forscher die deutschen Großmuscheln retten Dresden, 25. November 2015. Noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts bevölkerten die Malermuschel (Unio pictorum) und die Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera) viele Flüsse in Deutschland. Heute gelten sie als gefährdet oder sind gar vom Aussterben bedroht. Im Projekt „ArKoNaVera“ suchen Forscher der Technischen Universität Dresden (TUD) und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) Leipzig nun nach Strategien, um diese Großmuscheln in deutschen Gewässern zu retten. Am 27. November 2015 stellt Prof. Beate Jessel, die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz, das Vorhaben in Passau öffentlich vor.

Nachwachsende Muskeln beim Axolotl unterm Mikroskop. Foto: CRTD

2 Millionen Extra-Euros für Exzellenz-Unis in Sachsen

Freistaat will Hochschulen für nächste Fördermittel-Schlacht rüsten Dresden/Chemnitz, 24. November 2015. Die sächsische Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) hat den Technischen Universitäten Dresden und Chemnitz heute zwei Millionen Euro zugesagt, mit denen sie sich auf die nächste Runde der Exzellenzinitiative vorbereiten sollen.

Cyberkriminelle sollen sich durch Phishing-Anrufe Zahlungscodes ergaunert und Millionenschäden angerichtet haben. Themenfoto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Polizei nimmt internationale Online-Betrügerbande hoch

Staatsanwaltschaft Dresden: Cyberkriminelle aus Deutschland, Russland und Ukraine richteten Millionenschaden an Dresden, 24. November 2015. Auf Betreiben der Staatsanwaltschaft Dresden haben Polizisten Mitte November in einer weltweiten konzertierten Aktion fünf mutmaßliche Cyber-Kriminelle festgenommen, die mit ihren Betrügereien Millionen-Schäden verursacht haben sollen. Das hat das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen heute nachträglich mitgeteilt. Demnach durchsuchten die Polizisten in vier deutschen Bundesländern sowie in weltweit 17 weiteren Ländern in Europa, Nord- und Mittelamerika mehrere Gebäude, beschlagnahmten Konten und stellten Vermögenswerte sicher.

Detailansicht der Pilotanlage von Sunfire in Dresden-Reick, die aus Luft, Wasser udn Ökostrom Diesel macht. Abb.: Sunfire

Über zehn Millionen Euro für Sunfire

Tschechischer Energieversorger und Privatanleger investieren in Dresdner Brennstoffzellen-Firma Dresden, 23. November 2015. Die tschechische Beteiligungsgesellschaft „Inven Capital“ und mehrere Privatanleger investieren über zehn Millionen Euro in das Energietechnik-Unternehmen „Sunfire“. Das teilte die Dresdner Firma heute mit. „Das frische Kapital erlaubt uns, rasch und konsequent weiter zu wachsen“, erklärte dazu Sunfire-Geschäftsführer Carl Berninghausen. „Wir intensivieren die Marktentwicklung und beschleunigen die Industrialisierung unserer Produkte, die bedeutende Eckpfeiler des dezentralen Energiesystems der Zukunft werden können.“

Eisenspäne an zwei Stabmagneten veranschaulichen die magnetischen Flusslinien in der Makrowelt. Foto: HZDR

Ionenskalpell graviert Datenspeicher im Atomchaos

Rossendorfer formen mit Edelgas-Ionen Nanomagnete für Spintronik Dresden-Rossendorf, 23. November 2015. Sächsische Forscher haben mit Ionenstrahlen Nanomagnete in Eisenaluminium hineingeprägt, die neuartige Spintronik-Speicher ermöglichen könnten. Diese winzigen Magnete sollen künftig genutzt werden, um bessere Festplatten und andere Speicher zu entwickeln, die noch mehr Filme, Musik und andere Daten auf kleinstem Raum speichern können. Das hoffen zumindest die Forscher des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf und der TU Dresden, die für dieses Projekt zusammengearbeitet haben.

SolarWorld-Anlage auf einer Mülldeponie in Tomaszów Lubelski. Foto: Solar Park Zamość

Solarworld rechnet mit Marktschub in Polen

Einspeiseversorgung soll für mehr Installationen sorgen Bonn/Freiberg, 23. November 2015. Der deutsche Photovoltaik-Hersteller „Solarworld“ hat sich laut eigenen Angaben in Polen als führender Anbieter durchgesetzt. Das Unternehmen rechnet für das kommende Jahr mit einem deutlichen Nachfrageschub im Nachbarland. Ab 2016 werde nämlich in Polen eine Einspeise-Vergütung für Solaranlagenbetreiber gezahlt, die Sonnenstrom in die Stromnetze leiten.

Montage: Alexander Eylert

ECSEL: 60 Millionen Euro für sächsische Mikroelektronik

EU fördert 3 Forschungsprojekte und 3 Pilotlinien Dresden/Brüssel, 23. November 2015. Die EU fördert über ihr Mikroelektronik-Programm „ECSEL“ in diesem Jahr drei Forschungsvorhaben und drei Pilotlinien mit sächsischer Beteiligung. Das hat das sächsische Wirtschaftsministerium in Dresden heute mitgeteilt. Diese Projekte haben demnach ein Gesamtvolumen von über 60 Millionen Euro. Davon steuert die EU aus dem ECSEL-Topf zwölf Millionen Euro bei, der Bund und das Land Sachsen machen jeweils sechs Millionen Euro locker. Den Rest müssen die Projektpartner aus Industrie und Forschung selbst bezahlen.

Abb.: hw

Immer mehr herzschwache Deutsche

400.000 Patienten mit Herzmuskel-Schwäche – fast doppelt soviel wie vor 20 Jahren Weimar, 22. November 2015. Immer mehr Deutsche haben Herzmuskelschwäche und sind damit auch in wachsendem Maße auf mechanische Herzunterstützungen angewiesen: In diesem Jahr werden die Mediziner in der Bundesrepublik insgesamt rund 400.000 Patienten mit Herzmuskelschwäche behandeln haben, 1995 waren es noch weniger als 250.000. Darauf hat die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) heute im Resümee einer „Fokustagung Herz“ im Weimar hingewiesen. Vor allem der demografische Wandel sei für diese Entwicklung verantwortlich.

Bisher investiert Globalfoundries (noch?) massiv in seine 300-mm-Wafer-Kapazitäten in Dresden und New York. Abb.: GF

Tsinghua Unigroup aus China will drittgrößter Chip-Konzern werden

Peking, 22. November 2015. Die staatlich unterstützte chinesische Unternehmensgruppe „Tsinghua Unigroup Ltd“ will sich in den nächsten fünf Jahren für 200 Milliarden Yuan (umgerechnet rund 44 Milliarden Euro) ein Imperium aus Halbleiter-Unternehmen zusammenkaufen, um so zum drittgrößten Chip-Hersteller weltweit aufzusteigen. Das berichtet channelnewsasia.com. Dahinter stehe der Wunsch der chinesischen Regierung, sich unabhängiger von ausländischen Halbleiter-Herstellern zu machen.  

Gared trommelt im hohen Norden Kämpfer für die Sache der Forresters zusammen - und vertrickt sich in Blutmagie. Abb.: BSF

Game of Thrones: Endkampf für das Haus Forrester

Telltale beschließt mit dem bluttriefenden Finale „Der Eisdrache“ eine faszinierende Adventure-Reihe zur Roman- und TV-Serie Bis zum Schluss bleibt die Adventure-Spielereihe „Game of Thrones“ den Büchern von George Martin und der TV-Verfilmung treu. Denn wer glaubt, die Sympathie-Träger werden im großen Intrigenspiel von Westeros schon irgendwie gewinnen, auf jeden Fall überleben, wird im (bisher) letzte Teil wieder mal eines besseren belehrt. Natürlich wollen wir an dieser Stelle nicht zuviel erzählen, wie der „Der Eisdrache“ ausgeht, ob sich das Fürstenhaus der Forresters aus der Schlinge ziehen kann. Aber dies sei verraten: Die Autoren verstehen es doch immer wieder, die Erwartungen der Spieler zu unterlaufen.

Selbstorganisierende Nanotechnologie: Die Polymer-Elektronik-Manchetten rollen sich nach gezielten Signalen (zum Beipsiel Änderungen der Temperatur oder des ph-Wertes) um heilungsbedürftige Nervenfasern. Graphik: IFW Dresden

Nano-Wundverband rollt sich auf Befehl um Nerven

Sächsische Forscher entwickeln selbstorganisierende Nano-Strukturen für Medizin Dresden/Chemnitz, 21. November 2015. Prof. Oliver G. Schmidt aus Dresden hat mit anderen sächsischen Forschern Nano-Wundverbände entwickelt, die sich auf Befehl selbstständig um geschädigte Nervenbahnen rollen und diese stimulieren können. Das teilte das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) Dresden mit, an dem Prof. Schmidt das Teilinstitut für Integrative Nanowissenschaften leitet. Der Forscher ist zudem Professor für Materialsysteme der Nanoelektronik an der TU Chemnitz.

Dieser schmucke Triebwagen der Österreichischen Bundesbahn fuhr auch als Vindobona-Express. Foto: Peter Weckbrodt

Den Kaffee gab’s für Alu-Chips, Kronen oder Westgeld

Oigers Wochenendtipp: Modellbahnclub Radebeul erinnert an den legendären Vindobona-Express Dresden/Radebeul, 20. November 2015. Am Totensonntag ist traditionell tote Hose in der Veranstaltungsszene. Wir tragen dieser Tatsache Rechnung und schlagen daher für dieses Wochenende einen ebenso beschaulichen wie familientauglichen Besuch der Modelleisenbahnausstellung des Vereins „MEC Radebeul-Kötzschenbroda“ vor.