Astrophysik & Raumfahrt
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Jugend jagt kosmische Teilchen

Im "Schleier-Nebel" im Sternbild Schwan finden sich diese Überreste eines Sterns, der vor Tausenden Jahren als Supernova explodierte. Es handelt sich hier um mehrere Aufnahmen des Hubble-Teleskops, die Wissenschaftler zu einem Falschfarben-Bild zusammengesetzt haben. Um solche Ereignisse zu analysieren, werten Forscher sowohl kosmische Teilchen und Strahlung aus, die uns von dort aus erreicht. Foto: NASA/ESA/Hubble Heritage Team

Im „Schleier-Nebel“ im Sternbild Schwan finden sich diese Überreste eines Sterns, der vor Tausenden Jahren als Supernova explodierte. Es handelt sich hier um mehrere Aufnahmen des Hubble-Teleskops, die Wissenschaftler zu einem Falschfarben-Bild zusammengesetzt haben. Um solche Ereignisse zu analysieren, werten Forscher sowohl kosmische Teilchen und wie auch Strahlung aus, die uns von dort aus erreichen. Foto: NASA/ ESA/ Hubble Heritage Team

Auch in Dresden fahnden 35 Schüler nach Boten aus dem All

Dresden, 2. November 2015. Sie mögen lichtschnell sein, und doch sind ihre Botschaften aus fernen Welten oft schon Jahrtausende oder gar Jahrmilliarden alt, wenn sie bei uns auf der Erde eintreffen: kosmische Teilchen wie Neutrinos, Protonen oder Photonen. Wer sie richtig analysiert, erfährt viel über neblige Überbleibsel kosmischer Katastrophen, über tödliche Gamme-Blitze weit draußen und über die Geburt junger Sterne. Daran wollen sich zum „International Cosmic Day“ am 5. November 2015 Jugendliche in der ganzen Welt versuchen. Darunter sind auch 35 Schüler aus Sachsen, die an diesem Tag in den „Technischen Sammlungen Dresden“ (TSD) zusammen mit Physikern der TU Dresden experimentieren, forschen und über ihre Ergebnisse diskutieren.

Jungforscher vernetzen sich per Videokonfi

Die Uni-Physiker werden die Jungen und Mädchen zunächst mit dem neuesten Forschungsstand bekannt machen, danach gehen die Jugendlichen mit Detektoren selbst auf Teilchenjagd. Wie bei professionellen internationalen Forschungsprojekten üblich, tauschen sie sich im Anschluss per Videokonferenz mit jungen Forschern an anderen Standorten aus.

Am Comic Day nehmen diesmal Jugendliche aus Deutschland, Georgien, Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Mexiko, Rumänien, Taiwan, Ukraine und den USA teil. Zu den Veranstaltern gehört die Wissenschaftler-Kommune am Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY, das Forschungszentrum Fermilab und das von der TU Dresden koordinierte Netzwerk Teilchenwelt.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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