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Ultraschnelle Stoppuhr aus Kohlenstoff

Sieht ein bisschen aus wie ein nostalgisches Fernseh-Testbild, ist aber eine superschnelle Lichtuhr: Die äußere Antenne des Detektors fängt langwellige Infrarot- und Terahertz-Strahlung ein und leitet sie wie ein Trichter zu einer Graphen-Flocke, die sich auf einem Siliziumcarbid-Substrat in der Mitte der Struktur befindet. Foto: M. Mittendorff, HZDR

Sieht ein bisschen aus wie ein nostalgisches Fernseh-Testbild, ist aber eine superschnelle Lichtuhr: Die äußere Antenne des Detektors fängt langwellige Infrarot- und Terahertz-Strahlung ein und leitet sie wie ein Trichter zu einer Graphen-Flocke, die sich auf einem Siliziumcarbid-Substrat in der Mitte der Struktur befindet.
Foto: M. Mittendorff, HZDR

Rossendorfer bauen sehr schnellen und universellen Lichtdetektor aus Graphen

Dresden-Rossendorf, 28. Oktober 2015. Forscher aus Dresden-Rossendorf haben aus der besonderen Kohlenstoff-Verbindung „Graphen“ einen superschnellen Licht-Messer entwickelt. Sie setzen diese ganz besondere Stoppuhr derzeit bereits ein, um sehr kurze Laser-Impulse am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) aufeinander abzustimmen.

Diese Graphen-Flocke arbeitet ähnlich wie die Photosensoren, die man beispielsweise von Dämmerungs-Schaltern kennt. Allerdings kann sie viel rascher als klassische Halbleiter-Sensoren auf einfallendes Licht reagieren, nämlich innerhalb von nur 40 Pikosekunden (Billionstel Sekunden). Außerdem erkennen die neuen Detektoren auch Lichtstrahlen in einem außerordentlich breitem Farbbereich: von sichtbarem Licht über die Infrarot-Strahlung bis hin zur Terahertz-Strahlung, wie sie in sogenannten „Nacktscannern“ eingesetzt wird. Heutige Lichtsensoren fühlen sich dagegen nur für bestimmte Lichtarten zuständnig, also entweder sichtbares Licht oder für Wärmestrahlung oder kurzwellige Strahlen.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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