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Erstgeborener oder Nesthäkchen

Abb.: hw

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Studie: Geschwister-Reihenfolge hat nur wenig Einfluss auf spätere Persönlichkeit

Leipzig/Mainz, 20. Oktober 2015. Die gängigen Klischees sind wohlbekannt: Erstgeborene seien später klüger und durchsetzungsfähiger als ihre Geschwister, wird oft gesagt, die Spätergeborenen würden dagegen als Erwachsene kooperativer agieren. Dies ist größtenteils Mumpitz, befinden nun Leipziger und Mainzer Psychologen in einer gemeinsamen Studie. Demnach hat die Geschwister-Reihenfolge kaum Einfluss auf die spätere Persönlichkeit. Nur eine etwas höhere Intelligenz von Erstgeborenen lasse sich belegen – aber der Unterschied sei so gering, dass er für den späteren Lebensweg kaum ausschlaggebend sei.

Die Psychologen der Unis Leipzig und Mainz hatten für ihre Studie Daten von über 20.000 Erwachsenen aus Deutschland, den USA und Großbritannien ausgewertet. Wesentliche Befunde stützen sich dabei allerdings auf Selbsteinschätzungen dieser Menschen.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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