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81,2 Millionen Einwohner: Bevölkerung in Deutschland wächst durch Zuwanderung

Abb.: hw

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Bundesrepublik hatte 2014 ein positives Zuwanderungssaldo von 550.000 Migranten

Wiesbaden, 214. September 2015. In Deutschland hatte zum Jahresende 2014 rund 81,2 Millionen Einwohner und damit 0,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Das hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden heute mitgeteilt. Damit sei im vergangenen Jahr der höchste Bevölkerungszuwachs seit 1992 erreicht worden – vor allem durch starke Zuwanderung.

Ausländeranteil auf 9,3 % gestiegen

Demnach zogen unterm Strich rund 550.000 mehr Menschen in die Bundesrepublik als weggezogen sind. Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung stieg von 8,7 auf 9,3 Prozent – eingerechnet sind hier nur Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft.

Geburtendefizit verringert sich

Dagegen hat sich die negative demografische Entwicklung in der Bevölkerung – wenn auch mit vermindertem Tempo – fortgesetzt. „2014 starben 153.000 Personen mehr als geboren wurden“, heißt es in der Mitteilung der Bundesstatistiker. „Dieses Geburtendefizit hat sich gegenüber dem Vorjahr (–212.000) reduziert.“

Berlin legt um 1,4 % zu, Sachsen um 0,2 %

Geschrumpft ist die Bevölkerung in nur drei Bundesländern: in Sachsen-Anhalt, Thüringen und dem Saarland. Besonders stark zugelegt hat Berlin, das auf 1,4 Prozent mehr Einwohner kam. In Sachsen wuchs die Bevölkerung um 0,2 Prozent auf 4,055 Millionen. In Ostdeutschland insgesamt (ohne Berlin) stagnierte die Bevölkerungszahl nahezu (+0,1 %), in den Alten Bundesländern (auch ohne den Sonderfall Berlin) legte sie um 0,6 % zu.

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt