Berlin, 7. September 2015. Auch wenn Datenschützer das vielleicht kritisch sehen: Die große Mehrheit der Deutschen wünscht sich mehr Funktionen und abgespeicherte Daten auf der elektronischen Gesundheitskarte. Das hat eine Bitkom-Umfrage unter 1249 Bundesbürgern ergeben.
Blutgruppe und Medikamente sollen gespeichert werden
Demnach wollen 92 %, dass ihre Blutgruppe auf der Gesundheitskarte gespeichert wird, 88 % sind für gespeicherte Daten über Allergien und Medikamentenunverträglichkeiten, 84 % wollen, dass Informationen über regelmäßig eingenommene Medikamente vermerkt werden.
„Rund 20.000 Menschen verlieren jedes Jahr ihr Leben, weil vorhandene Hinweise auf Medikamentenunverträglichkeit dem behandelnden Arzt nicht zur Verfügung gestellt werden“, argumentiert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. „Die Speicherung entsprechender Informationen auf der elektronischen Gesundheitskarte macht das Leben für Patienten und Ärzte nicht nur leichter, sie wird Leben retten.“
Die elektronische Gesundheitskarte ist seit dem 1. Januar 2015 Pflicht für Kassenpatienten. Bisher enthält sie aber nur Basisinformationen wie Name, Alter und Anschrift.
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