TU Dresden trauert um einen engagierten Gründungsdirektor
Dresden, 27. Juli 2015. Der Dresdner Kommunikationswissenschaftler Prof. Wolfgang Donsbach ist gestern im Alter von 65 Jahren „völlig unerwartet“ gestorben. Das teilte die TU Dresden mit. „Die Nachricht traf die Universität wie ein Schock“, hieß es. Die TU trauere „um einen ihrer profiliertesten Professoren und einen weit über die Universitätsgrenzen hinaus gesellschaftlich engagierten Wissenschaftler.“
Donsbach wurde 1949 in Bad Kreuznach geboren, studierte Kommunikationswissenschaft an der Uni Mainz, war zeitweise auch an der FU Berlin tätig. Ab 1993 war er Gründungsdirektor des nach der Wende an der TU aufgebauten Instituts für Kommunikationswissenschaft. In seinen Forschungen beschäftigte er sich u.a. mit dem Rollenbild von Journalisten und mit der Genese von „öffentlicher Meinung“. In Dresden machte er sich einerseits mit zahlreichen Umfragen einen Namen, engagierte sich aber auch prominent in politischen Diskussionen in der Stadt, zuletzt beispielsweise im Zusammenhang mit Pegida.
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