TU Dresden gründet Zellmechanik-Firma in Dresden aus
Dresden, 22. Juli 2015. Eine neues Zellmechanik-Prüfverfahren aus Dresden soll dafür sorgen, dass Krebs in menschlichen Blutproben künftig rascher erkannt wird. Mit der „Zellmechanik Dresden GmbH“ hat die TU Dresden dafür nun ein Unternehmen ausgegründet, dass sich darauf spezialisiert hat, den „mechanischen Fingerabdruck“ einer Zelle zu ermitteln: Je nachdem, wie weich oder knackig die Zellwände sind, kann das neuentwickelte Gerät erkennen, ob eine Zelle gesund oder krank ist.
Blutanalysen verkürzen sich von 1 Woche auf 1 Minute
Die Biotechnologen setzen für ihr Verfahren „Real-Time Deformability Cytometry“ (RT-DC) Hochgeschwindigkeits-Kameras ein, die mehrere Tausend Bilder pro Sekunde schießen und dabei Zell-Deformationen erkennen. „So können wir die mechanischen Eigenschaften von mehreren hundert Zellen pro Sekunde messen“, betont Dr. Oliver Otto, einer der Entwickler. „Das erlaubt uns in einer Minute Analysen, für die vergleichbare Technologien eine Woche benötigen.“ Entwickelt wurde die Methode von einer Arbeitsgruppe um Prof. Jochen Guck am Biotechnologischen Zentrum der TU Dresden (Biotec).
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