Griechenland kann selbst bei Staatsinsolvenz im Euroraum bleiben
Berlin/Kiel, 5. Juli 2015. Selbst wenn Griechenland nach dem heutigen Referendum in die Staatspleite geht, könnte es weiter im Euro-Währungsraum bleiben. Das haben Forscher des Prognosezentrums Berlin im Institut für Weltwirtschaft aus Kiel in einer Krisen-Analyse herausgearbeitet. Demnach wäre eine Rückkehr des Landes zur Drachme ein sehr riskantes Experiment, anderseits aber habe „der Euroraum mit Bordmitteln vor dem nationalen Missbrauch der Notenpresse in Griechenland schützen kann“, wenn Hellas den Euro beibehält.
IfW hält Banken-Zusammenbrüche für wahrscheinlich
Dieses Szenario würde allerdings den finanziellen Spielraum der griechischen Regierung extrem einschränken, da sie dann kein Geld für defizitäre Programme schöpfen könne, so die IfW-Analysten. Auch seien dann „Bankenzusammenbrüche wahrscheinlich, die in einer Übergangsphase die ökonomische Aktivität in Griechenland zusätzlich belasten würden“.
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