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Google zeichnet Dresden mit eTown-Preisschild aus

Freute sich sichtlich über den Preis: Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert (rechts) bekam das eTown-Schild vom deutschen Google-Sprecher Klaas Flechsig in die Hand gedrückt. Foto: hw

Freute sich sichtlich über den Preis: Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert (rechts) bekam das eTown-Schild vom deutschen Google-Sprecher Klaas Flechsig in die Hand gedrückt. Foto: hw

Ranking bewertet internetgestützte Exportgeschäfte

Dresden, 1. Juli 2015. Die Dresdner können sich nun das Schild „eTown“ an den Ortseingang nageln: Der deutsche Google-Sprecher Klaas Flechsig hat diesen Preis heute an den amtierenden Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) übergeben. Damit würdigte der US-Suchmaschinenkonzern die besondere Agilität, mit der Dresdner Unternehmen das Internet nutzen, um ihre Geschäfte und speziell ihre Exporte anzukurbeln. „Die Digitalisierung ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken“, sagte er. Das Internet eröffne heute auch kleinen Betrieben Exportchancen und Märkte, die sich früher nur große Unternehmen erschließen konnten. „Wenn kleine Unternehmen die Möglichkeiten des Internets schnell nutzen, können sie selbst große Konzerne überholen.“

Google vergibt den eTown-Preis jährlich in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln. In diesem Jahr wurde dabei insbesondere der Einsatz des Internets für das Auslandsgeschäft besonders hoch gewichtet. Neben Dresden erhielten neun weitere Städte und Landkreise in Deutschland die eTown-Auszeichnung.

Die Methodik:

Die Google-Wertung berücksichtigt insofern nicht die gesamten Internet-Aktivitäten einer Kommune, sondern nur einen Ausschnitt im Wirtschaftssektor. Zu 50 % fließt dabei die Nutzung des Google-Werbeprogramms AdWords ein: Je mehr ausländische Nutzer auf die Adwords-Anzeigen eines örtlichen Unternehmens im Vergleich zum Vorjahr geklickt haben, umso höher wird eine Stadt bewertet – insofern handelt es sich beim eTown-Preis auch ein Stück weit um Google-Eigenwerbung. Zu jeweils 25 % fließen aber auch IW-Umfragen unter den Unternehmern der jeweiligen Stadt ein. Angefragt werden dabei Selbsteinschätzungen, welchen Stellenwert das Internet für den Geschäftsbetrieb inzwischen hat. hw

Zum Weiterlesen:

Dresden kachelt sein Internetportal

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt