Rektor will Ära der Selbstbastel-Analog-Ausweise beenden
Dresden, 21. Mai 2015. Es mag wie eine Petitesse klingen, ist aber für die Studenten der Technischen Universität Dresden, die sich so gern und oft als Hightech-Exzellenz-Uni präsentiert, ein ständiges Ärgernis: Semester für Semester müssen sie sich ihre Studentenausweise wie anno dazumal aus zugeschickten Papierbögen selbst zusammenschneiden und -kleben. Dies soll sich aber demnächst ändern: Er werde sich dafür einsetzen, den leidigen Analog-Anachronismus in seiner zweiten Amtszeit in den nächsten fünf Jahren endlich zu beenden und Chip-Ausweiskarten einzuführen, sagte der wiedergewählte Rektor Prof. Hans Müller-Steinhagen zu.
Umstellung kostet zirka 250.000 Euro
Allerdings müsse die Umstellung sorgfältig vorbereitet werden, damit sich nicht wieder technische Probleme wie bei der Einführung der SAP-Verwaltungs-Software an der TU wiederholen. Niemandem sei geholfen, wenn über 35.000 Studenten mit Chipkarten ausgestattet würden, die nicht richtig funktionieren, so Müller-Steinhagen. Die Umstellungskosten bezifferte er auf etwa eine Viertelmillion Euro. Möglicherweise würden in diesem Zuge auch gleich Chipkarten-Ausweise für die TU-Mitarbeiter ausgegeben. hw
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