Forschung

Schwimmende Stadt der Zukunft

Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Futuristisch oder grün? Montage: hw, Fotos: BMBF, DJI, Sylvio Dittrich/DMG

Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Futuristisch oder grün? Montage: hw, Fotos: BMBF, DJI, Sylvio Dittrich/DMG

Forschungsschiff „MS Wissenschaft“ ankert zum Tour-Auftakt in Dresden

Dresden, 12. April 2015: Wie wird die Stadt der Zukunft aussehen? Umschwirren uns Drohnen, die Pakete zustellen, wie in der Vision des Internet-Kaufhauses „Amazon“? Lassen wir uns nach Google- oder Delphi-Manier von elektrischen Automaten-Autos durch die Gegend kutschieren, die sich ihren Weg durch den Großstadtverkehr von selbst bahnen, während wir darinnen lesen oder spielen? Oder haben die „Ökos“ recht und die Kommune der Zukunft wird eine grüne Oase sein, in der jeder Verkehr unsichtbar ist und überall urbane Biobauern Gärten hegen, Tomaten pflanzen und Kinder wie Rentner durch Parks tollen? Antworten auf diese und andere Fragen versuchen Forscher auf dem Schiff „MS Wissenschaft“ zu geben, das ab Mittwoch, 15 Uhr, für fünf Tage am Terrassenufer ankert. Danach schippert die schwimmende Forschungs-Schau fünf Monate lang durch Deutschland und Österreich und sucht dabei insgesamt 40 Städte auf.

Die MS Wissenschaft geht auf Tour und ankert ab 15.4.2015 in Dresden. Foto: Wissenschaft im Dialog/T. Gabriel

Die MS Wissenschaft geht auf Tour und ankert ab 15.4.2015 in Dresden. Foto: Wissenschaft im Dialog/T. Gabriel

Fliegende Autos, Paket-Drohnen oder urbanes Landleben?

Die vom Bundesforschungsministerium mitorganisierte Ausstellung an Bord umfasst 31 Stationen voller Exponate aus der Forschung, richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, dürfte aber auch für Ältere interessant sein. So präsentieren Planck-Biokybernetiker aus Tübingen ihre Visionen von den fliegenden Autos, Bibliothekare zeigen, wie sich die Menschen früher die Stadt der Zukunft vorstellten, Jenaer Informatiker erörtern die Paketzustellung aus der Luft, während Hannoveranische Raumforscher durchdiskutieren, wieviel Landleben die Stadt braucht.

Gesine Marquardt. Foto: TUD

Gesine Marquardt. Foto: TUD

Auch Dresdner Wissenschaftler sind ab Bord: Die Raumökologen von Leibniz unterbreiten Vorschläge, wie wir unsere Kommunen in ein ökologisches, grünes Gleichgewicht bringen können, während Prof. Gesine Marquardt von der TU Dresden Ideen von Nachwuchsforschern vorstellt, wie urbane Architektur auf den demografischen Wandel, auf den wachsenden Seniorenanteil in der Stadtgesellschaft reagieren kann.

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Forscher plaudern mit Besuchern

Zum Tour-Auftakt in Dresden können Besucher am 15. April 2015 zwischen 17 und 19 Uhr einige dieser Forscher – darunter auch Prof. Gesine Marquardt – an Bord der „MS Wissenschaft“ treffen und mit ihnen ins Gespräch kommen. Der Eintritt zur Ausstellung ist generell kostenlos. Zu finden ist das Forschungsschiff vom 15. bis zum 19. April 2015 am Anleger 17 (nahe der Albertbrücke) am Terrassenufer in Dresden. Geöffnet hat die Schau jeweils 10 bis 19 Uhr (am Starttag ab 15 Uhr). Mehr Infos zur Tour, über die Exponate und Veranstaltungen sind hier im Internet zu finden. Autor: Heiko Weckbrodt

Anreißer-Video (BMBF):

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt