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Deutschland exportiert mehr High-Tech

53 Prozent aller Netznutzer haben schon mal Waren per Internet vertickt. Abb.: Bitkom

Berlin, 10. März 2015: Die deutsche Hightech-Wirtschaft war erneut exportstärker als die Gesamtwirtschaft: Im vergangenen Jahr führte die Bundesrepublik Informations- und Kommunikationstechnik im Wert von 31,3 Milliarden Euro aus, wie der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ in Berlin mitteilte. Dies entspricht einem Zuwachs um 6,7 Prozent, der damit fast doppelt so stark ausfiel wie die Exportsteigerung der deutschen Wirtschaft insgesamt (3,7 Prozent).

Deutsche Unterhaltungselektronik ist aber immer weniger gefragt

Vor allem Computertechnik und andere IT-Hardware war im Ausland gefragt, hier legten die Exporte um 10,6 % zu. Bei Telefonanlagen und Netzwerktechnik stiegen die Ausfuhren um 5,7 %. Dagegen schrumpften die deutschen Exporte von Unterhaltungselektronik um 2,4 % – ein Trend, der schon seit Jahren anhält und ein sicheres Zeichen dafür ist, dass deutsche Unterhaltungselektronik immer weniger konkurrenzfähig ist.

Bundesrepublik bleibt Netto-Importeur für Hightech

Hauptabnehmerländer waren übrigens Großbritannien, Frankreich, die Niederlande, Polen und Tschechien. Importiert hat die Bundesrepublik solche Waren und Dienstleistungen hingegen vor allem aus China. Generell bleibt Deutschland in diesem Sektor von Einfuhren abhängig, erwirtschaftet hier als eine negative Außenhandelsbilanz: Den erwähnten Exporten in Höhe von 31,3 Milliarden Euro standen Importe von ITK-Technik im Umfang von 50 Milliarden Euro (plus 6,2 %) gegenüber. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt