Berlin, 10. März 2015: Die deutsche Hightech-Wirtschaft war erneut exportstärker als die Gesamtwirtschaft: Im vergangenen Jahr führte die Bundesrepublik Informations- und Kommunikationstechnik im Wert von 31,3 Milliarden Euro aus, wie der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ in Berlin mitteilte. Dies entspricht einem Zuwachs um 6,7 Prozent, der damit fast doppelt so stark ausfiel wie die Exportsteigerung der deutschen Wirtschaft insgesamt (3,7 Prozent).
Deutsche Unterhaltungselektronik ist aber immer weniger gefragt
Vor allem Computertechnik und andere IT-Hardware war im Ausland gefragt, hier legten die Exporte um 10,6 % zu. Bei Telefonanlagen und Netzwerktechnik stiegen die Ausfuhren um 5,7 %. Dagegen schrumpften die deutschen Exporte von Unterhaltungselektronik um 2,4 % – ein Trend, der schon seit Jahren anhält und ein sicheres Zeichen dafür ist, dass deutsche Unterhaltungselektronik immer weniger konkurrenzfähig ist.
Bundesrepublik bleibt Netto-Importeur für Hightech
Hauptabnehmerländer waren übrigens Großbritannien, Frankreich, die Niederlande, Polen und Tschechien. Importiert hat die Bundesrepublik solche Waren und Dienstleistungen hingegen vor allem aus China. Generell bleibt Deutschland in diesem Sektor von Einfuhren abhängig, erwirtschaftet hier als eine negative Außenhandelsbilanz: Den erwähnten Exporten in Höhe von 31,3 Milliarden Euro standen Importe von ITK-Technik im Umfang von 50 Milliarden Euro (plus 6,2 %) gegenüber. Autor: Heiko Weckbrodt
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.