News, Recht & Justiz, Wirtschaftspolitik

Roaming-Gebühren im Ausland bleiben vorerst

Das Internet dank Smartphone immer am Mann, auch in den Bergen - für technikaffine Deutsche längst eine Selbstverständlichkeit. Abb.: Kaspersky

Abb.: Kaspersky

Portal: Abschaffung hätte ohnehin mehr den Unternehmen genutzt

Brüssel, 5. März 2015: Die Extra-Gebühren für Handy-Telefonate vom und ins Ausland („Roaming“) werden von der EU-Kommission – anders als zunächst angekündigt – nun doch nicht bereits zum Jahresende 2015 abgeschafft. Erst in drei Jahren will die EU das Thema wieder angehen. Unterm Strich wäre das Aus fürs Roaming aber ohnehin eher Unternehmen statt Privatkunden kaum zugute gekommen, schätzte das Vergleichsportal „Verivox“ ein.

„Die regulierten Auslandspreise nutzen dem durchschnittlichen privaten Verbraucher deutlich weniger als Unternehmen, deren Angestellte häufig ins Ausland reisen“, schätzte Sven Ehrmann von Verivox ein. „Geschäftskunden – typischerweise Vieltelefonierer – profitieren in der Regel viel stärker von den politischen Maßnahmen als Privatkunden auf Urlaubsreise, für die nur ein- oder zweimal im Jahr Roamingkosten anfallen.“ Denn letztlich hätten die Telekommunikations-Anbieter die wegfallenden Extra-Gebühren im Ausland auf die Inlands-Tarife umgelegt. hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt