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Chefwechsel bei Infineon Dresden

Mathias Kamolz. Foto: Infineon

Mathias Kamolz. Foto: Infineon

Physiker Kamolz löst Griechen Haidas ab

Dresden. Infineon Dresden hat einen neuen Geschäftsführer: Der 53-jährige Physiker Mathias Kamolz löst Pantelis Haidas ab, der in die Konzernzentrale nach München wechselt. Kamolz wird nun gemeinsam mit Helmut Warnecke die Geschicke der Dresdner Chipwerke von Infineon leiten.

 25 Jahre Erfahrung in Mikroelektronik

Mathias Kamolz studierte ursprünglich in München technische Physik, war dann für Siemens und IBM tätig. In den 1990er Jahren war er einer der Aufbau-Manager für das erste Chipwerk der Siemens-Tochter „SIMEC“ in Dresden, das später an Infineon überging. Im Anschluss leitete er das Dresdner Chipmaskenzentrum „Advanced Mask Technology Center“ (AMTC) und leitete dann die 300-mm-Linie von Qimonda Dresden. Danach war er in Solarunternehmen wie „Conergy SolarModule“ in Frankfurt (Oder) und bei „Sovello“ in Bitterfeld-Wolfen tätig. Nachdem Sovollo pleite ging, war Kamolz Vizepräsident bei „Toppan Photomasks„.

Neuer Chef für 2000 Mitarbeiter in Dresden verantwortlich

Infineon betreibt in Dresden drei Chipwerke. Zwei davon produzieren Spezialelektronik zum Beispiel für Chipkarten und elektronische Ausweise und für die Automobilindustrie auf 200 Millimeter großen Siliziumscheiben (Wafer). Ein drittes Werk arbeitet mit 300-mm-Werk, ist auf Leistungshalbleiter spezialisiert, ist aber noch nicht ausgelastet. Insgesamt beschäftigt der deutsche Chipkonzern rund 2000 Mitarbeiter in der sächsischen Landeshauptstadt. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt