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IT-Mittelstand für mehr Verschlüsselung gegen Wirtschaftsspionage

Abb.: hw

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Aachen/Berlin, 18. Februar 2015: Gegen ein Verbot sicherer Verschlüsselung in der digitalen Kommunikation, wie sie jüngst US-Präsident Barack Obama (Republikaner), aber auch Bundesinnenminister Thomas de Maizère (CDU) für den Anti-Terror-Kampf gefordert hatten, hat sich der „Bundesverband IT-Mittelstand“ (BITMi) in Aachen gewandt. Verbandspräsident Oliver Grün sieht insbesondere die Gefahr, dass absichtlich eingebaute Hintertüren („Back Doors“) in Schutzprogrammen der Wirtschaftsspionage Vorschub leisten – sei es nun durch ausländische Geheimdienste oder durch Hacker-Gruppen wie jüngst durch die „Equitation Group“.

BITMi-Präsident: Bundesregierung muss handeln

„Es kann nicht sein, dass hier Daten von Unternehmen, Bürgern und Behörden abgegriffen werden“, erklärte Oliver Grün. „Wenn in Deutschland Wirtschaftsspionage betrieben wird, muss die Bundesregierung handeln und den Unternehmen die Chance geben, sich selbst durch Verschlüsselung zu schützen. Debatten zur Umgehung von Verschlüsselung, wie sie derzeit geführt werden, sind kontraproduktiv“, erneuerte er seine Kritik an den jüngsten „Hintertür“-Diskussionen der Politiker.

Auch Mittelständler werden zunehmend attackiert

In der jüngsten Vergangenheit hatte sich gezeigt, dass nicht nur große Konzerne und speziell Banken immer öfter durch Cyberkriminelle angegriffen werden, sondern auch zunehmend auch Mittelständler mit Hightech-Fokus ausspioniert und attackiert werden. Auch der deutsche Digitalverband „Bitkom“ aus Berlin hatte die Unternehmen mehrfach dazu aufgefordert, ihre Firmengeheimnisse stärker zu verschlüsseln – auch mit Blick auf die NSA-Affäre. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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