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Jeder zehnte Junior bestellt Taxis nur noch per App

Die Taxizentrale Dresden hat eigene eigene App veröffentlicht. Abb.: BSF

Auch die Taxizentrale Dresden hat eine eigene App veröffentlicht. Abb.: BSF

Berlin, 16. Februar 2015: Ungeachtet aller Streitereien zwischen Taxigenossenschaften und Markt-Neueinsteigern um Chauffeur-Apps wie „Uber“ erfreuen sich Taxi-Apps insbesondere unter den jüngeren Deutschen großer Beliebtheit. Das hat eine Aris-Umfrage unter 1279 Bundesbürgern ergeben. Demnach bestellen zehn Prozent der 14- bis 29-Jährigen Taxis ausschließlich per App. Über ein Drittel (37 Prozent) in dieser Altersgruppe tut dies zumindest gelegentlich.

Bitkom sieht Umbruch im Taximarkt

Der deutsche Digitalverband „Bitkom“ in Berlin, der die Umfrage angefordert hatte, spricht von einem „Umbruch im Taximarkt“: „Taxi-Apps bieten den Kunden handfeste Vorteile gegenüber dem Anruf bei der örtlichen Taxi-Zentrale“, betonte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. So könnten die Kunden ihre Fahrt über die Apps bargeldlos bezahlen, bevorzugte Fahrer und Optionen wie Fahrzeugtyp oder Kindersitz auswählen.

Streit schwelt zwischen Taxi-Profis und Hobby-Chauffeuren

Inzwischen bieten die meisten Taxi-Genossenschaften selbst Bestell-Apps an. Sie sind aber über neue Marktteilnehmer wie „Uber“ oder „MyTaxi“, die primär über Apps arbeiten, alles andere als glücklich: Uber nämlich vermittelt private Fahrdienste zu niedrigeren Preisen, weil deren private Freizeit-Chauffeure eben nicht davon leben müssen und nicht die Nebenkosten und Regularien professioneller Taxi-Unternehmen tragen müssen. In einigen Städten wurde „Uber“ deshalb sogar verboten. Autor: Heiko Weckbrodt

Zum Weiterlesen:

„My Taxi“ appt nun auch in Dresden

Verband gegen Uber-Verbot

Dresdner bloggt über die Stadt aus Taxi-Perspektive

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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