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OB-Kandidatin Stange sieht soziale Spaltung Dresdens

Eva-Maria_Stange. Foto: privat

Eva-Maria_Stange. Foto: privat

SPD-Ministerin plädiert zudem für engere Kooperation von Land und Stadt

Dresden, 2. Februar 2015: Die sächsische Wissenschaftsministerin und Dresdner Oberbürgermeister-Kandidatin Eva-Maria Stange (SPD) will sich für eine engere Kooperation zwischen der Landeshauptstadt und Land einsetzen und gegen eine soziale Spaltung Dresdens engagieren, wenn sie im Juni gewählt werden sollte. Das kündigte die Sozialdemokratin im „Oiger“-Gespräch an.

Kulturhauptstadt-Titel nur gemeinsam mit Freistaat erringbar

„Wenn Dresden 2020 Kulturhauptstadt werden will, dann geht das nur mit Unterstützung des Landes“, betonte sie. Denn viele wichtige Kultureinrichtungen und die Hochschulen in Dresden seien Landeseinrichtungen, andererseits aber „ein wichtiger Kern für die strategische Entwicklung der Stadt Dresden“.

Müssen mehr in Quartiermanagement und Schulsozialarbeit investieren

Als weitere zentrale Herausforderung sieht sie ein Auseinanderdriften der Stadtviertel. „Die Stadt spaltet sich sozial“, ist Eva-Maria Stange überzeugt. „Ich bin besorgt, dass bestimmte Stadtteile einfach aufgegeben werden.“ Auf Nachfrage nannte sie vor allem die Plattenbauviertel in Gorbitz, Prohlis und Johannstadt. „Wir müssen auch mehr in das Stadtteilmanagement und die Schulsozialarbeit investieren, damit es zum Beispiel nicht Dresdner Westen zu einer starken sozialen Segregation der Stadt kommt“, sagte sie.

Eva-Maria Stange tritt bei der Obermeisterwahl im Juni 2015 voraussichtlich gegen ihren Ministerkollegen vom Innenressort, Markus Ulbig (CDU), sowie gegen Wirtschaftsbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) an. Hilbert stellt sich wie Stange nach eigenem Bekunden als überparteilicher Kandidat auf, während Ulbig wohl ausdrücklich für die CDU ins Rennen gehen dürfte. Autor: Heiko Weckbrodt

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Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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