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Mehr Zuzug nach Dresden

Blick auf die Dresdner Altstadt. Foto: Frank Exß, Mediaserver Dresden

Blick auf die Dresdner Altstadt. Foto: Frank Exß, Mediaserver Dresden

Sächsische Landeshauptstadt hat nun über 540.000 Einwohner

Dresden, 21. Januar 2015: Dresden wächst weiter, vor allem auch durch Zuzug: Zum Jahresende 2014 hatte die sächsische Landeshaupstadt genau 541.304 Einwohner, das waren 5494 mehr als ein Jahr zuvor. Das teilte heute die Kommunale Statistikstelle Dresden mit. Damit habe sich das Bevölkerungswachstum noch einmal verstärkt, denn 2013 legte die Stadt „nur“ um 5088 Bürger Einwohner zu.

Auch Babyboom lässt Stadt wieder wachsen

In den 1930er Jahren hatte Dresden zeitweise über 630.000 Bürger gehabt, insbesondere nach der politischen Wende 1989 sank die Einwohnerzahl dann auf unter 460.000 ab – vor allem durch den Wegzug gen Westen. Durch Eingemeindungen Ende der 1990er Jahre und den Wirtschaftsaufschwung in der Stadt kam es dann aber zu einen Baby-Boom und einem spürbaren Zuzug, der sich inzwischen noch verstärkt hat.

Vor allem Wanderungsgewinne durch junge Zuzügler

So resultierten 77 Prozent des jüngsten Wachstums aus Wanderungsgewinnen bei jungen Leuten, schätzte die Kommunale Statistikstelle ein. Anscheinend sind recht viele junge Deutsche aus Ostdeutschland aber auch der gesamten Bundesrepublik in die sächsische Landeshauptstadt gezogen, um hier zu studieren oder Jobs in der Hightech-Wirtschaft beziehungsweise Forschungseinrichtungen anzutreten.

Ausländeranteil gestiegen

Auch der Zuzug aus dem Ausland war im vergangenen Jahr spürbar, insbesondere aus Afrika und dem Nahen Osten. Der Ausländeranteil in der Stadt stieg von 4,7 auf 5,1 Prozent – was allerdings immer noch weit unter den Quoten in vielen west- und norddeutschen Großstädten liegt. Abzuwarten ist, ob und welche Wirkungen die Debatten um die rechtskonservative „Pegida“-Bewegung in diesem Jahr auf die Zuzüge haben wird. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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