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Weniger Informatik-Studenten an der TU Dresden

In der Praxis ist die TU Dresden mit Neubauten wie der Informatikfakultät bereits über die Nöthnitzer Straße hinaus gewachsen. Nun soll sich der Campus weiter gen Süden vergrößern. Foto: TUD

Informatikfakultät an der TU Dresden. Foto: TUD

Dresden/Berlin, 6. Januar 2015: Gegen den Bundestrend und obwohl die Nachfrage für Informatiker im „Silicon Saxony“ als hoch gilt, findet das Informatikstudium an der TU Dresden neuerdings etwas weniger Interesse: Anfang Dezember waren nur noch 1524 Direktstudenten für das Fach Informatik eingeschrieben, das waren 26 weniger als ein Jahr zuvor, wie die TU auf Oiger-Anfrage mitteilte. Hinzu kamen jeweils noch 122 Promotionsstudenten.

Auch an HTW stagniert Nachfrage für Informatik

Auch an der Hochschule für Wirtschaft und Technik (HTW) Dresden – deren Informatikstudiengänge als praxisorientierter als die der TU gelten – stagnieren die Studentenzahlen in der Informatik: Im aktuellen Wintersemester 2014/15 sind dort in der Fakultät Informatik/Mathematik insgesamt 681 Studenten eingeschirben, darunter 216 im 1. Fachsemester. Ein Zuvor waren es noch 683 Studenten, darunter 215 Erstsemstler, wie Constanze Elgleb von der Abteilung für Öffentlichkeitsarbei in der HTW mitteilte.

Bundesweit legt Informatik dagegen zu: 2,6 % mehr Studienanfänger

Anders ist das Bild deutschlandweit: Laut vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hatten sich zum aktuellen Wintersemester 2014/15 bundesweit rund 34.300 Studienanfänger für die Informatik eingeschrieben, also 2,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. „Die Informatik ist damit das einzige MINT-Fach, das ein neues Rekordhoch erreicht hat“, hieß es vom Digitalverband „Bitkom“ in Berlin. Besonders das Interesse junger Frauen am Informatikstudium habe zugenommen, sie machen inzwischen 22,5 Prozent aller Informatik-Erstsemstler in Deutschland aus. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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