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„PowerDirector 13“ im Test: Verbesserter Videobearbeiter aus Taiwan

Bildschirmfoto vom PowerDirector 13: Oben links der Medien-Importraum, rechts das Vorschaufenster. Unten auf den Videospuren haben wir zwei Clips mit einem Übergangseffekt zusammengefügt, einen Bild-in-Bildeffekt mit Regisseurs-Klappe über den Anfang gelegt und einen Musik-Clip (ganz unten) hineingemischt. BSF: hw

Bildschirmfoto vom PowerDirector 13: Oben links der Medien-Importraum, rechts das Vorschaufenster. Unten auf den Videospuren haben wir zwei Clips mit einem Übergangseffekt zusammengefügt (1. Spur), einen Bild-in-Bildeffekt mit Regisseurs-Klappe über den Anfang gelegt (2. Spur) und einen Musik-Clip (ganz unten) hineingemischt. BSF: hw

Mehr Funktionen, Editoren und Effekte an Bord

Mit dem „PowerDirector 13“ hat die taiwanesische Firma „Cyberlink“ die Leistungsfähigkeit seines zentralen Videobearbeitungs-Programms noch mal ein Stück weit ausgebaut. Die Software bietet neben neuen mitgelieferten Videoeffekten nun unter anderem die Möglichkeit, eigene Übergangseffekte zwischen Szenen zu entwerfen, auch kann man im Netz – nach vorheriger Anmeldung – zum Beispiel von anderen Nutzern erstellte Titelmenüs herunterladen, auch die Video-Codecs wurden mit Blick auf kleinere Dateigrößen aufgebohrt. Gelegentlich zickt das Programm aber auch.

Werbevideo von Cyberlink (Englisch):

Macken beim Audio-Re-Import

So neigt der „PowerDirector“ gelegentlich zu Abstürzen, wenn man Audiospuren zur Bearbeitung in den mitgelieferten „AudioDirector“ exportiert und danach wieder re-importiert. Auch weigerte sich das Programm nach dem ersten Start zunächst kommentarlos, Clips mit bestimmten Video-Kodierungen zu akzeptieren. Wie sich herausstellte, fing der Firewall im Hintergrund die Berechtigungsabfrage ab, er musste also einmal kurz ausgeschaltet werden.

App-Variante gibt’s obendrauf – aber nur für Android und Win8

Mit dem Titel-Designer kann man nun eigene Texteinschübe mit Effekten kreieren. Abb.: Cyberlink

Mit dem Titel-Designer kann man nun eigene Texteinschübe mit Effekten kreieren. Abb.: Cyberlink

Ansonsten aber arbeitet die neue Programmversion spürbar geschmeidiger als der Vorgänger, offeriert – insbesondere in der teureren „Ultimate“-Variante – eine enorme Fülle an Effekten, Textvorlagen für Titelmenüs und viele neue Motiv-Bausteine. Neu ist auch eine zugehörige App für einfache Videobearbeitungen auf Tablett-Rechnern, die ist allerdings nur für Android- und Win8-Tablets verfügbar, nicht für iPads.

Die Basis-Funktionen:

Wer den „PowerDirector“ bisher noch nicht ausprobiert hat, hier noch ein paar grundsätzliche Erläuterungen: Man importiert dort zunächst die Videoaufnahmen, Fotos oder Musik-Clips, zieht diese per Maus aus dem Bearbeitungsraum oben auf das Videostudio unten, wo man auch mehreren Spuren (zum Beispiel für Musik und Sprache oder Bild-in-Bild-Effekte) mischen kann. Dort ist es dann sehr intuitiv und Frame-genau möglich, die Medien zusammenzufügen, durch Überblendungen zu kombinieren, sie zu kürzen, aufzuhellen oder zu stabilisieren und dergleichen mehr. Die Zwischenergebnisse kann man sich in einem Videoabspiel-Fenster ansehen. Ist man mit dem Ergebnis zufrieden, wird das Video produziert – entweder als Datei in auswählbaren Formaten oder man lädt den Film gleich in einem Schwung auf Youtube, Vimeo oder andere Kanäle hoch.

Fazit: leistungsfähige Videobearbeitung

Abb.: Cyberlink

Abb.: Cyberlink

Trotz kleiner Macken ist der „PowerDirector 13“ eine empfehlenswerte Option für all jene, die mit dem eher schmalen Funktionsumfang von Gratisprogrammen wie „Windows Movie Maker“ oder den Youtube-Bearbeitungswerkzeugen nicht zufrieden sind und sich an die Profiliga herantasten wollen. Vor allem, seitdem Cyberlink auf 64-Bit-Technik umgestiegen ist, funktioniert die Videobearbeitung mit dem PowerDirector auf jedem halbwegs leistungsfähigem PC auch sehr zügig. Zudem kann man durch angedockte Programme wie den „AudioDirector“ oder den „PhotoDirector“ auch an importierter Musik und Fotos noch viel fein-tunen. Autor: Heiko Weckbrodt

„PowerDirector 13“ (Cyberlink), Videobearbeitung, je nach Version 54 bis 200 Euro

Zum Weiterlesen:

 Cyberlinks „PhotoDirector 6“ im Test

Wie man mit dem kostenlosen „Windows Movie Maker“ Videos schneidet

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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