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Jeder Zweite gibt nichts für Computer-Programme aus

Abb.: hw

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Bitkom-Verband beklagt „Kostenlos-Mentalität“

Berlin, 26. Oktober 2014: Ähnlich wie die Tageszeitungen ärgern sich auch deutsche Software-Schmieden über eine „Kostenlos“-Mentalität: Über die Hälfte der Computer-Nutzer geben keinerlei Geld für Programme aus, der Rest im Durchschnitt 38 Euro pro Jahr. Smartphone- und Tablet-Besitzer, die Bezahl-Apps kaufen, geben im Schnitt nur neun Euro im Jahr aus. Das hat eine Umfrage von „Bitkom Research“ und Aris unter 1039 Bundesbürgern ermittelt.

„Für den Rundfunkbeitrag zahlt jeder Haushalt pro Jahr über 200 Euro, für Mobilfunk, Festnetz und Internet sind es schnell 600 Euro, aber bei Software gibt es eine weit verbreitete Kostenlos-Mentalität“, kritisierte Manuel Fischer vom deutschen Hightech-Verband „Bitkom“ in Berlin.

Viele Kostenlos-Programme im Netz

Die Befunde ist indes kein zwingendes Indiz für weit verbreitete Raumkopien mehr: Inzwischen gibt es ein breites Angebot kostenloser Programme vom Office-Paket bis hin zu Antiviren-Programmen und Bildbearbeitungs-Software. So bietet zum Beispiel Google eine ganze Suite von Gratis-Büroprogrammen über seinen „Drive“-Dienst online an: Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und vieles mehr. Diese sind zwar bei weitem noch nicht so leistungsfähig wie beispielsweise Microsofts Office-Programme – aber eben gratis.

25 % setzen nur Freeware ein

Vor allem aber gibt es – auch in Deutschland – eine breite Szene von Programmierern, die ihre Software zum Beispiel als „Freeware“ ins Netz stellen. Immerhin jeder Vierte gab in de Bitkom-Umfrage an, ausschließlich solche Freeware-Software zu verwenden. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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