Vodafone setzt Dresdner Technik auf Leipzigs Wende-Feier ein
Leipzig/Dresden, 9. Oktober 2014: Seit Äonen streiten die Dresdner und Leipziger darum, wer im Wendeherbst 1989 revolutionärer und revolutions-entscheidender war. Nun schleichen sich die Dresdner durch die hochtechnologische Hintertür in die Leipziger Wende-Party ein: Ausgerechnet während der Revolutionsfeiern in Leipzig setzen Vodafone und der MDR heute erstmals eine zu großen Teilen an der TU Dresden entwickelte Technologie ein: „LTE Livestream“. Dabei werden hochaufgelöste Fernsehsignale (HDTV) von den mobilen MDR-Kameras, die heute Abend auf dem Leipziger „Lichtfest“ unterwegs sind, per Handyfunk in die zwei Kilometer entfernte Sendezentrale übertragen.
Fettweis-Technologie verhindert, dass durch die Datenströme Handy-Netze zusammenbrechen
Wenn sich Leipzig am Abend im Gedenken an die Wende-Demos in ein Lichtermeer verwandelt, werden dadurch die TV-Zuschauer anderswo in Sachsen mit nur fünf Millisekunden Verzögerung die Feier „live“ vor den Bildschirmen verfolgen können, teilte Vodafone mit. „LTE Livestream“ sei so konzipiert, dass trotz der großen Datenströme, die durch HD-TV-Signale entstehen, die normalen Handy-Netze nicht zusammenbrechen. Erforscht wurde diese Technologie wesentlich vom Team um den Dresdner Mobilfunk-Guro Prof. Gerhard Fettweis. Der arbeitet inzwischen übrigens bereits an der nächsten Handyfunk-Generation „5G“, die zum Beispiel auch die erwähnten Millisekunden-Verzögerungen ausbügeln soll. Autor: Heiko Weckbrodt
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