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Sachsens Elektroniker belobigen sich für Energie-Effizienz

Cluster-Koordinator Prof. Thomas Mikolajick (links) und der Dresdner Infineon-Chef Helmut Warnecke halten den neuen "Cool Award" und freuen sich wie wild. Foto: Cool Silicon / Sven Claus

Cluster-Koordinator Prof. Thomas Mikolajick (links) und Helmut Warnecke von Infineon Dresden halten den neuen „Cool Award“ und freuen sich wie wild. Foto: Cool Silicon / Sven Claus

„Cool Awards“ in Dresden vergeben

Dresden, 30. September 2014: Die sächsischen Mikroelektroniker haben einen neuen Energieeffizienz-Preis aus der Taufe gehoben und sich damit gegenseitig belobigt. Das Spitzenforschungs-Cluster „Cool Silicon“ hat heute Abend in den Deutschen Werkstätten Hellerau in Dresden mit dem „Cool Award“ Tüftler ausgezeichnet, die innerhalb von „Cool Silicon“ besonders gut geforscht haben. Die Technik-Fans hatten die Preis-Plaketten übrigens mit einem 3D-Drucker erzeugt.

Arbeiten an neuen Speicherchips und LTE-Mobilfunk ausgezeichnet

Ein Preis ging zum Beispiel an Johannes Müller vom Dresdner Fraunhofer-Nanoelektronikzentrum CNT und dessen Mitautoren für eine wissenschaftliche Arbeit über ferroelektrische Speicherchips auf Hafniumxoid-Basis. Abrecht Fehske, Henrik Klessig und Dr. Jens Voigt von der Technischen Universität Dresden bekamen einen „Cool Award“ für ihre Arbeit über selbstoptimierende LTE-Mobilfunknetze, die 30 Prozent weniger Strom verbrauchen als herkömmliche Funklösungen.

Dresdner Nanoelektronik-Studiengang international gefragt

Ausgezeichnet wurde auch der von „Cool Silicon“ initiierte Dresdner TU-Studiengang Nanoelectronic Systems“. „Seit dem Start im Jahr 2011 steigen die Bewerberzahlen rasant“, betonte „Cool Silicon“-Clusterkoordinator Prof. Thomas Mikolajick. 2012 habe es 136 Bewerber aus 22 Ländern gegeben, von denen 23 für das Studium zugelassen wurden. Im Jahr 2013 waren es 165 Bewerber, von denen 27 zugelassen wurden.

„Wir wollten einen Studiengang anbieten, der die Studenten in besonderem Maße auf die Aufgaben der modernen Halbleiterelektronik vorbereitet und mit seiner einzigartigen Breite von der Halbleitertechnologie über das Schaltungsdesign bis hin zum Systementwurf eine bedeutende Lücke schließt“, erklärte Mikolajick. „Inzwischen ist der Studiengang zu einer weit über die Grenzen Sachsens und Deutschlands hinaus begehrten Ausbildung für die zukünftigen Spitzenfachkräfte geworden – und ist eine funktionierende Antwort auf den Mangel an Fachkräften im IKT-Bereich.“ hw

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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