Die meisten Streaming-Nutzer stoßen leichter auf neue Musikrichtungen als beim Radio
Berlin, 10. September 2014: Wer Musik per Internetstrom („Streaming“) hört statt per Radio oder CD, entdeckt schneller neue Lieder oder Genres. Das haben jedenfalls in einer „Aris“-Umfrage 79 Prozent der Streaming-Nutzer von sich gesagt.
Abschied von der eigenen CD-Sammlung
Daher verabschieden sich auch immer mehr Musikfreunde von CD-Sammlungen: 44 Prozent der Befragten gaben an, dass sie kaum noch Musik auf CDs oder Schallplatten hören, seitdem sie die Streaming-Portale wie beispielsweise „Spotify“ im Internet entdeckt haben. „Millionen Musiktitel jederzeit und überall abspielen zu können, ist mittlerweile wichtiger, als Hunderte CDs im Regal stehen zu haben“, schätzte Timm Hoffmann vom „Bitkom“-Verband in Berlin ein, der die Umfrage in Auftrag gegeben hatte.
Riesige Musikarchive im Netz
Anders als beim klassischen UKW-Radio stellen Streaming-Portale riesige Musik-Sammlungen zur freien Auswahl ins Netz, die Basisnutzung ist meist kostenlos. Dabei können die Hörer entweder ganz bestimmte Lieder und Interpreten jederzeit auswählen oder sich eine Auswahl aus bestimmten Genres vorspielen lassen. Die Musik selbst wird dann paketweise als Datenstrom auf den PC oder das Mobiltelefon gesendet.
Nutzerzahl binnen eines Jahres verdreifacht
Diese Radio-Alternative erfreut sich inzwischen auch in Deutschland immenser Beliebtheit: Mittlerweile nutzt mehr als jeder vierte Deutsche Streaming-Dienste, dies entspricht rund 18 Millionen Bundesbürgern. Damit hat sich laut „Bitkom“ die Nutzerzahl innerhalb eines Jahres verdreifacht. Autor: Heiko Weckbrodt
Ihre Unterstützung für Oiger.de!
Ohne hinreichende Finanzierung ist unabhängiger Journalismus nach professionellen Maßstäben nicht dauerhaft möglich. Bitte unterstützen Sie daher unsere Arbeit! Wenn Sie helfen wollen, Oiger.de aufrecht zu erhalten, senden Sie Ihren Beitrag mit dem Betreff „freiwilliges Honorar“ via Paypal an:
Vielen Dank!