300.000 Euro für umsatzschwache Filmtheater
Dresden/Leipzig, 27. August 2014: Damit auch kleine und umsatzschwache Filmtheater auf digitale Projektion umstellen können, hat der Freistaat Sachsen heute ein zweites Förderprogramm für die Kinodigitalisierung gestartet. Insgesamt stellt das Land dafür 300.000 Euro zur Verfügung beziehungsweise bis zu 15.000 Euro pro Kinosaal.
Land sieht besondere kulturelle Bedeutung
„Diese kleinen und mittleren Kinos, die oft auch in der Fläche ein herausragendes filmkunstorientierten Programm anbieten, sind eine wirkliche Bereicherung für unsere Kulturlandschaft“, betonte die sächsische Kunstministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) zum Programmauftakt im „LuRu-Kino in der Spinnerei“ in Leipzig. „Viele dieser unabhängigen Programmkinos möchten wir mit dem Förderprogramm erhalten.“
Immer mehr Filmkopien nur digital
Hintergrund: Selbst im Programmkino-Sektor schwenken die Verleiher mehr und mehr von analogen auf digitale Filmkopien um. Während die meisten großen Multiplexe längst Digitalprojektoren – und oft auch gleich 3D-Projektoren – angeschafft haben, ist diese Umrüstung für kleinere Filmtheater ein enormer finanzieller Kraftakt. Im Zuge von Bundesprogrammen bezuschusst die Filmförderanstalt Berlin solche Digital-Umrüstungen zwar mit bis zu einem Viertel der Investitionssumme, auch hatte es bereits zwischen 2011 und 2014 ein ergänzendes Sachsen-Förderprogramm gegeben. Dabei blieben besonders kleine Kinos aber oft außen vor. Das neue Landesprogramm legt nun für diese Filmtheater auf die Bundeszuschüsse noch einmal 25 bis 30 Prozent der jeweiligen Umrüstkosten obendrauf. Autor: Heiko Weckbrodt
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