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HEVC-Technik: Fraunhofer macht Fernsehbilder kino-scharf

Mit dem HEVC-Videokompressions-Standard lassen sich auch Fussballspiele live in 4K übertragen. Foto: Heimbecher, Sky / Fraunhofer HHI

Mit dem HEVC-Videokompressions-Standard lassen sich auch Fussballspiele live in 4K übertragen.
Foto: Heimbecher, Sky / Fraunhofer HHI

4K-Auflösung nun für Live-Übertragungen im TV möglich

Berlin/München, 21. August 2014: Fraunhofer-Forscher haben Video-Kompressionsverfahren entwickelt, durch das Fernseh-Bilder nun in Kino-Qualität ausgestrahlt werden können – und zwar auch live, wie etwa bei der Übertragung von Fußballspielen. Wie das Berliner Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik (HHI) – das seit 2003 zur Fraunhofer-Gesellschaft (FHG) gehört – mitteilte, kommt dabei der Videokompressions-Standard „High Efficiency Video Coding“ (HEVC) zum Einsatz.

HEVC-Technologie verpackt Videos variabel

Anders als die Vorgänger-Technologie „H.264“, die auch beim heutigen HD-Fernsehen eingesetzt wird, unterteilte HEVC das Kamerabild nicht in Felder von 16 mal 16 Bildpunkten, um es dann dichter zu packen, sondern entscheidet durch eine ausgeklügelte Software-Methodik bei jedem Bild neu über die effektivste Blockgröße. Dadurch lassen sich laut dem HHI doppelt soviele Videodaten pro Kanal übertragen wie bisher. Die Folge seien „gestochen scharfe“ Bewegtbilder in einer Auflösung von 3840 mal 2160 Bildpunkten („4K“), wie sie bisher nur in Kinos üblich sind.

Premiere bei Sky-Übertragung aus München

Der Fernsehsender „Sky“ hatte diese neue 4K-Technologie erstmals im April dieses Jahres eingesetzt, um das Bundesliga-Spiel des FC Bayern München gegen den SV Werder Bremen aus München zu übertragen. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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