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Jeder Zweite würde gern per Fingerabdruck bezahlen

Auch einige Smartphones unterstützen mittlerweile Fingerabdruck-Scans. Foto: Bitkom

Auch einige Smartphones unterstützen mittlerweile Fingerabdruck-Scans. Foto: Bitkom

Auch Augen-Scan ist den meisten lieber als Passwort-Chaos

Berlin, 15. August 2014: Die Deutschen haben von Passwort-Großklaus und den Forderungen, sich für alles ständig neue Codes auszudenken, offensichtlich die Nase voll: Jeder zweite Bundesbürger würde gern biometrische Daten wie Fingerabdruck- oder Augen-Scans einsetzen, um seine Konten und Netz-Zugänge zu schützen und bargeldlos zu bezahlen. Das haben „Bitkom Research“ und „Aris“ in einer Umfrage unter 1008 Deutschen ergeben.

Biometrie als Zusatzschutz

„Der Trend geht dahin, bei Sicherheitskontrollen verstärkt auf biometrische Daten zu setzen“, zeigte sich Dieter Kempf überzeugt, der Präsident des deutschen Hightech-Verbandes „Bitkom“, der die Umfrage beauftragt hatte. „Individuell einzigartige Körpermerkmale werden künftig hohe technische Hürden gegen eventuellen Missbrauch darstellen.“

11 % wollen sich gar per Herzschlag ausweisen

Emfindlich: Das menschliche Auge. Foto: che, Wikipedia, CC-2.5-Lizenz

Foto: che, Wikipedia, CC-2.5-Lizenz

Unter denen, die biometrischen Schutz beim digitalen Zahlen einsetzen würden, bevorzugen fast zwei Drittel Fingerabdruck-Scans, wie sie beispielsweise das iPhone 5s unterstützt. 54 Prozent würden auch Iris-Scans (individuelle Regenbogenhaut im Auge), zwölf Prozent möchten sich durch Stimmprofile ausweisen. Aber es gibt auch eher skurrile Vorschläge: So wollten sich elf Prozent der Befragten per individuellem Herzschlag ausweisen.

Fingerabdruck vergisst man nicht wie ein Passwort

Warum biometrische Authentifizierung – ungeachtet aller Bedenken von Datenschützern – solche Resonanz finden, liegt auf der Hand: „Im Gegensatz zum Passwort können sie nicht vergessen werden oder verloren gehen.“ Dementsprechend interessieren sich vor allem ältere Verbraucher für solche Verfahren. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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