Berlin, 7. August 2014: Chefs haben auch im Netz wenig Freunde: Über ein Drittel der deutschen Berufstätigen, die Facebook nutzen, würden dort eine Freundschaftsanfrage ihres Vorgesetzten „auf keinen Fall“ annehmen, weitere 20 Prozent „wahrscheinlich nicht“. Das hat eine „Aris“-Umfrage unter 530 berufstätigen Internetnutzern ermittelt. Damit sind und bleiben Chefs in Kontaktnetzwerken unbeliebt: Schon vor zwei Jahren hatte eine ähnliche Umfrage ergeben, dass 56 Prozent der Berufstätigen solche Chefanfragen auf jeden Fall oder wahrscheinlich verwerfen würden, jetzt sind es in Summe sogar 57 Prozent.
„Bei reinen Business-Netzwerken wie Xing oder LinkedIn sieht das sicher anders aus als bei häufig eher privat genutzten Plattformen wie Facebook oder Google+“, interpretierte allerdings Tobias Arns vom deutschen Hightechverband „Bitkom“ in Berlin, von dem die Umfrage ausgegangen war. Andererseits sollten „Vorgesetzte die Zurückhaltung von Mitarbeitern nicht als persönliche Zurückweisung verstehen. Viele Menschen wollen einfach Persönliches und Berufliches im Web klar trennen“. hw
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Wer im Netz gegen den Chef motzt, riskiert ernste Konsequenzen
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