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Sachsen will 2015/16 „Rekordsumme“ in Hochschulen stecken

Studenten im Hörsaalzentrum der TU Dresden. Foto: TUD

Studenten im Hörsaalzentrum der TU Dresden. Foto: TUD

Auch Weg für Elektronikzentrum am Barkhausenbau Dresden ist nun geebnet

Dresden, 5. August 2014: Die sächsische Landesregierung will in den Jahren 2015 und 2016 eine Rekordsumme in den Hochschulbau und die Ausstattung der akademischen Einrichtungen investieren – wenn der Landtag dem denn zustimmt. Das hat Finanzminister Georg Unland (CDU) angekündigt. Die genauen Summe könne man aber voraussichtlich erst gegen Jahresende beziffern, da Sachsen für seine Hochschulprojekte erhebliche EU-Mittel beantragt habe, die Entscheidung darüber in Brüssel aber erst gegen Dezember zu erwarten seien.

Ein erheblicher Teil dieser Gelder soll der TU Dresden zugute kommen: einerseits über den Förderschwerpunkt für die Exzellenzforschung (TUD und TU Chemnitz), andererseits über den Hochschulbau. So sind laut Unland nun auch die denkmalpflegerischen Einwände gegen eine Erweiterung des Dresdner Barkhausen-Baus ausgeräumt und ein Konsens-Entwurf gefunden. Damit sei der Weg nun frei, um für das Exzellenzzentrum für fortgeschrittene Elektronik Dresden (cfaed) dort ein eigenes Institutsgebäude zu errichten.

Erheblicher Sanierungsstau an Technischen Unis

Sachsens Finanzminister Georg Unland begutachtet die Fundamente, in die "sein" Geld geflossen ist, Foto: Heiko Weckbrodt

Finanzminister Georg Unland. Foto: Heiko Weckbrodt

Zudem hat Kabinett in seinem Haushaltsentwurf einen Fokus darauf gelegt, den „erheblichen Sanierungsstau“ in der historischen Gebäuden der drei Technischen Universitäten im Lande zu reduzieren, will also marode beziehungsweise überalterte Uni-Gebäude vor allem in Dresden, Freiberg und Chemnitz modernisieren. Wie der Minister selbst einräumt, hat der Freistaat seine TUs in dieser Hinsicht in den vergangenen Jahren etwas vernachlässigt. „Technische Universitäten sind nun mal teuer“, erklärte Unland. Anders als in geisteswissenschaftlichen Bauten reiche es an den TUs nicht, nur Büros mit Computern zu bauen und auszustatten, sondern diese Forschungseinrichtungen brauchen oft kostspielige Technika, Labore und Prüfstände.

Aber auch andere akademische Einrichtungen in Sachsen sollen von dem neuen Geldregen profitieren. Dazu gehören Bauprojekte in Mittweida, ein eigenes Gebäude für die Studienakademie Plauen auf dem dortigen Schlossberg, die Fertigstellung des „Paulinums“ an der Uni Leipzig – das möglicherweise zu Ostern 2015 eingeweiht werde, so Unland – und weitere Vorhaben. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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