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„futureSAX“-Gewinner: Elektronik-Nanorohre und die Heirat von Spiel und Film

Auch recht detaillierte Gesichts-Animationen sind mit dem prämierten Cinector möglich. Abb.: HS Mittweida

Auch recht detaillierte Gesichts-Animationen sind mit dem prämierten Cinector möglich. Abb.: HS Mittweida

Innovationspreise für sächsische Tüftler in Dresden vergeben

Dresden, 16. Juli 2014: Für ein neues Verfahren, um hochreine Kohlenstoff-Nanoröhrchen (CNT) für künftige Computerchips industrienah herzustellen, hat das „ProNT“-Team der TU Dresden heute den mit 15.000 Euro dotierten ersten Preis im „futureSAX“-Ideenwettbewerb in Dresden gewonnen. Das teilte das sächsische Wirtschaftsministerium mit. Das Team plant nun eine Firmen-Gründung und will mit seinen CNTs den Weg für den Übergang von der Mikro- zur Nanoelektronik ebnen. „Sachsen besitzt eine sehr hohe Innovationskraft und einen großen Ideenreichtum“, freute sich Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) bei der Preisvergabe.

Video (ProNT):

 

Hochtemperatur-Sensoren aus Chemnitz ausgezeichnet

Der zweite Preis ging an ein Wissenschaftlerteam der TU Chemnitz, das in der „Corant Technologie GmbH“ Hochtemperatur-Sensoren für Umgebungsbedingungen bis zu 1800 Grad Celsius entwickelt.

 Spielen – und dabei Animationsfilme machen

Video (Thomas Schmieder):

Interessant ist auch das Konzept des drittplatzierten Teams „Cinector“ der Hochschule Mittweida: Basierend auf „Unreal“-Grafiktechniken, wie sie auch in Action-Videospielen eingesetzt werden, haben sie ein recht schnelles und preiswertes Prävisualisierungs-System für die Produktion von Animationsfilmen entwickelt. Beim „Cinector“ bewegt der Regisseur wie in einem Computerspiel seine Akteure und Fahrzeuge in einer virtuellen Szene und diese Aktionen werden dann zu einer Animation zusammengefügt.

Um auch anspruchsvollere Bewegungsabläufe zu visualisieren, kann der „Cinector“ mit einer „Motion-Tracking“-Schnittstelle benutzt werden, um die Gestik und Mimik eines echten Menschen abzutasten und auf die Animationsfiguren zu übertragen. Im Vergleich zu heutigen Profi-Systemen kommt der „Cinector“ mit einem Bruchteil der Zeit, Ressourcen und Kosten aus. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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