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Tablet-Boom nähert sich dem Ende

Jobs bei der Präsentation des iPads 2010. Abb.: Matt Buchanan/Wikipedia

Jobs bei der Präsentation des iPads 2010. Abb.: Matt Buchanan/Wikipedia

Erstmals weniger Tablet-Bildschirme ausgeliefert

Santa Clara, 21. Mai 2014: Der Markt für Tablettrechner (Tablets), der seit Apples erstem iPad im Jahr 2010 rasant expandiert war, ist anscheinend übersättigt und könnte demnächst sogar schrumpfen. Darauf deutet eine neue Analyse des kalifornischen Marktforschungs-Unternehmens „Display Search“ aus Santa Clara hin. Demnach wurden im April erstmals weltweit weniger Tablet-Bildschirme als im Vorjahreszeitraum ausgeliefert.

Smartphone-Konkurrenz und Markt-Sättigung bedrängen Tablet-Hersteller

„Display Search“ führt diese Trendwende unter anderem auf die Konkurrenz zurück, die Tablets durch Computertelefone (Smartphones) mit immer größeren Bildschirmen bekommen haben. Außerdem sei es weder Apple noch der Konkurrenz – seien es nun Samsung oder die chinesischen No-Name-Fabriken zuletzt gelungen, die potenziellen Tablet-Käufer mit echten neuen „Wow“-Effekten zu überzeugen. Auch sei schlicht eine Sättigung des Marktes beobachtbar, zudem auch Notebooks inzwischen viele Tablet-Funktionen mitbringen.

Die Grafik spiegelt den Tablet-Boom seit 2011 - aber auch, wie sich das Wachstum abflachte. Abb.: Display Search

Die Grafik spiegelt den Tablet-Boom seit 2011 – aber auch, wie sich das Wachstum abflachte. Abb.: Display Search

Order-Volumen seit 2011 vervierfacht

Seitdem Apple mit seinem iPad das eigentlich längst bekannte Tablet-Prinzip (ein Computer im Notebook-Format ohne Tastatur, der über den Bildschirm bedient wird) mit dem iPad quasi neu erfunden hatte, kannte der Tablet-Markt lange Zeit nur eine Richtung: steil nach oben. Wurden 2011 rund 80 Millionen Tablet-Bildschirme ausgeliefert, hat sich dieses Volumen inzwischen nahezu vervierfacht: Für 2014 erwartet „Display Search“ ein Ordner-Volumen von etwa 342 Millionen Displays. Die monatlichen Steigerungsraten waren zuletzt aber immer magerer ausgefallen. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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