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Mehr Investitionen in Sachsen, Exporte sinken jedoch

Peter Nothnagel, geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sachsen. Foto: WFS

Peter Nothnagel, geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sachsen. Foto: WFS

Dresden/Limbach-Oberfrohna, 31. März 2014: Die „Wirtschaftsförderung Sachsen“ hat im vergangenen Jahr 22 Neuansiedlungen und Unternehmenserweiterungen begleitet, die insgesamt 1121 Arbeitsplätze neu geschaffen und Investitionen von zirka 329 Millionen Euro ausgelöst haben – knapp zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Das hat WFS-Geschäftsführer Peter Nothnagel heute am Rande einer Fabrikeinweihung der „USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH“ in Limbach Oberfrohna mitgeteilt.

Testsystem-Entwicklung in früherer Möbelmanufaktur

Erst kürzlich habe der Elektronikdienstleister „Konrad GmbH“ eine Entwicklungsstätte in Dresden eröffnet, nannte Nothnagel ein Ansiedlungs-Beispiel. Das Unternehmen hat insgesamt 60 Mitarbeiter, ist auf Testsysteme für die Entwicklung und Produktion elektronischer Baugruppen und Halbleiterbausteine spezialisiert und will an seinem neuen Standort in der ehemaligen Möbelmanufaktur der Deutschen Werkstätten Hellerau in nächster Zeit „fünf bis zehn neue Arbeitsplätze“ schaffen. „Mit der Expansion nach Dresden vollziehen wir einen wichtigen Schritt, um unseren Bedarf an talentierten Software-Entwicklern zu decken“, schätzte Unternehmens-Chef Michael Konrad ein.

Sachsen klettert im Innovationsindex

Insgesamt verlief das vergangene Jahr für die sächsische Wirtschaft und insbesondere für die Industrie eher schwach: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Freistaat wuchs um gerade mal 0,3 Prozent auf 99,9 Milliarden Euro, die Exporte sanken um 1,2 Prozent auf 31,4 Milliarden Euro. Allerdings verbesserten anscheinend die Technologieförderprogramme des Landes die Innovationsbilanz: Im Innovationsindex von 79 europäischen Regionen habe sich Sachsen um einen Platz auf Rang 14 vorgearbeitet, informierte die WFS. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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