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Sächsische Wirtschaft stagniert

Abb.: Bitkom

Abb.: Bitkom

Landesamt: 2013 legte BIP nur um 0,3 Prozent zu

Kamenz, 28. März 2014: Die Wirtschaft in Sachsen ist im vergangenen Jahr fast nahezu auf der Stelle getreten: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Freistaat wuchs um gerade mal 0,3 Prozent auf 99,9 Milliarden Euro, wie das Statistische Landesamt im Kamenz mitteilte. 2012 war das sächsische BIP sogar um 0,6 Prozent geschrumpft.

Industrie lässt Federn

Die Stagnation ist wahrscheinlich vor allem auf die laue weltwirtschaftliche Konjunktur zurückzuführen. Denn die sächsische Industrie, bisher das Zugpferd der Wirtschaft und – für ostdeutsche Verhältnisse – durch Mikroelektronik, Automobil- und Maschinenbau recht exportorientiert, verlor im Jahr 2013 sogar 1,1 Prozent. Dagegen legten Handel, Verkehr, Gastgewerbe und andere binnenmarkt-orientierte Sektoren um 1,9 Prozent zu. Insgesamt kam der gesamte Dienstleistungssektor auf einen Anteil am BIP von 68 Prozent.

Hoffnung auf Aufschwung durch Ukraine-Konflikt abgekühlt

In jüngster Zeit hatten die sächsischen Unternehmen zwar wieder besser gefüllte Auftragsbücher vermeldet, so dass eigentlich für 2014 mit einem Aufschwung zu rechnen war. Allerdings hat sich laut einer heute veröffentlichten Umfrage des Dresdner ifo-Instituts das ostdeutsche Geschäftsklima im März plötzlich „spürbar eingetrübt“ – vor allem wegen des Konfliktes zwischen der EU und Russland um die Ukraine. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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