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Telenav kauft Berliner Navi-App-Firma Skobbler

Abb.: Skobbler

Abb.: Skobbler

Amerikaner zahlen 17,6 Millionen Euro für Übernahme

Berlin, 31. Januar 2014: Das Telenav hat die auf Navigations-Apps („GPS Navigation 2“ alias „Skobbler“) spezialisierte Berliner Firma Skobbler gekauft. Das teilten Skobbler und Telenav heute mit. Das US-Unternehmen aus Sunnyvale in Kalifornien zahlte demnach insgesamt 23,8 Millionen Dollar (17,6 Millionen Euro) für Skobbler, teilweise in Aktien. Telenav will Skobblers 70 Mitarbeiter in Berlin und Rumänien übernehmen.

Apps basieren auf Karten-Wikipedia „OpenStreetMaps“

Die Amerikaner wollen sich damit einerseits ein Standbein in Europa aufbauen und sich andererseits Zugriff auf das spezielle Skobbler-Knowhow sichern: den Einsatz der wikipedia-ähnlichen freien Kartendatenbank „OpenStreetMap“ für Navigations-Apps auf iPhones und Android-Smartphones. Diese Technologie soll nun anscheinend bei Telenavs HTML5-App „Scout“ eingesetzt werden.

OSM-Gründer schon bei Telenav

„OpenStreetMaps“ (OSM) hat über 1,5 Millionen registrierte ehrenamtliche Helfer, die dort Kartenmaterial einspeisen – nicht nur von Straßen, sondern auch von Gehwegen, Parks, Zoos und dergleichen, um sich von kommerziellen Kartendatenbanken, wie sie beispielsweise TomTom verwendet, abzuheben. OSM-Mitgründer Steve Coast arbeitet seit 2013 bei Telenav.

Berliner haben bisher 3,5 Mio. Apps verkauft

Skobbler wiederum wurde 2008 gegründet und bietet vor allem vergleichsweise preisgünstige Navi- und Karten-Apps an. Die Apps greifen in der Regel per Internetverbindung auf die aktuellste Kartenbasis zu. Allerdings bietet Skobbler auch – gegen Entgelt – einzeln herunterladbare Offline-Karten. Laut eigenen Angaben hat das Berliner Unternehmen bisher über 3,5 Millionen Apps für die Plattformen Apple-iOS und Google-Android verkauft. Autor: Heiko Weckbrodt

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Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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