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Internet der Dinge wächst bis 2020 auf 26 Milliarden Geräte

Bis 2020 wird das "Internet der Dinge" auf 26 Milliarden Geräte wachsen - plus 7,3 Milliarden Tablets, PCs und Smartphones, schätzt Gartner. Foto: Silicon Saxony

Bis 2020 wird das „Internet der Dinge“ auf 26 Milliarden Geräte wachsen – plus 7,3 Milliarden Tablets, PCs und Smartphones, schätzt Gartner. Foto: Silicon Saxony

Gartner-Prognose: In sechs Jahren ist so gut wie alles vernetzt

Stamford/Dresden, 3. Januar 2014: Das „Internet der Dinge“ – also die Vernetzung aller denkbaren Geräte und Produkte – wird in den nächsten Jahren explosionsartig wachsen. Das hat das US-Marktforschungsunternehmen „Gartner“ aus Stamford in Kalifornien prognostiziert. Bis 2020, so kalkulieren die Analysten, wird es weltweit rund 26 Milliarden per Funk und Internet vernetzte Geräte geben. Und da sind PCs, Tablettrechner und Computertelefone (Smartphones) – die dann weitere 7,3 Milliarden Geräte zum „Internet der Dinge“ beisteuern – noch gar nicht mit eingerechnet.

Produktivitätsschub für Wirtschaft erwartet

Sind alle Maschinen und Werkstücke in einer Fabrik mit Funkchips bzw. Lesegeräten ausgestattet, können sie sich zu "Cyber Physical Systems" zusammenschließen und die Poduktionsprozesse teils selbst regulieren. Foto: Silicon Saxony

Sind alle Maschinen und Werkstücke in einer Fabrik mit Funkchips bzw. Lesegeräten ausgestattet, können sie sich zu „Cyber Physical Systems“ zusammenschließen und die Poduktionsprozesse teils selbst regulieren. Foto: Silicon Saxony

„2020 werden die Komponentenkosten so weit gefallen sein, dass Vernetzung ein Standardmerkmal aller Produkte sein“, ist Gartner-Forschungsdirektor Peter Middleton überzeugt. So sei zu erwarten, dass künftig medizinische Geräte, Roboter und andere Anlagen in den Fabriken der Industrie, Autos, Konsumgüter, Gebäude, aber auch viele bisher noch gar nicht entwickelte Produkte mit preiswerten Sensoren, Prozessoren und Funkeinheiten ausgestattet und vernetzt sein werden.

Dies werde zweifellos auch zu innovativen Diensten wie auch Produktivitätsschüben in Industrie, Landwirtschaft und Dienstleistungssektor führen. Zu erwarten sei daraus ein Milliardenmarkt, glauben die Gartner-Experten.

Auch Sachsen setzt auf Vernetzung „Cyberphysikalischer Systeme“

Auch die deutsche Industrie und speziell auch die mikroelektronik-lastige sächsische Wirtschaft setzt große Hoffnungen auf das „Internet der Dinge“, um sich an die Spitze eines weltweiten Produktivitätsschubes zu setzen. So hat der sächsische Hightech-Verband „Silicon Saxony“ in Dresden extra einen spezielle Arbeitsgruppe für „Cyberphysikalische Systeme“ eingerichtet. „Alles kommuniziert mit allem – das Internet der Dinge und Dienste ist die Vision unseres zukünftigen Alltags“, ist man dort überzeugt. „Mithilfe einer großen Menge von Sensoren und intelligenter Elektronik werden Verkehrsströme erfasst und automatisch optimiert, Vitaldaten per Fingerberührung vom Smartphone an Ärzte übermittelt und Informationsflüsse aufbereitet und kanalisiert… Die dafür benötigten Cyber-physikalischen Systeme bergen für Deutschland ein enormes wirtschaftliches Potenzial.“ Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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