Monate: Dezember 2013

Thalias neue Tolino-Tablets im Test: Solide Antwort auf Amazon-Konkurrenz

Nach eReadern nun auch Tablettrechner beim Buchhändler Zum Start des diesjährigen Weihnachtsgeschäft hat die Buchhandelskette „Thalia“ neben Büchern und eReadern auch die „Tolino Tabs“ ins Programm genommen – und damit gibt es auf dem deutschen Markt neben Apple und Amazon nun einen dritten schlagkräftigen Kombi-Anbieter, der sowohl Tablettrechner wie auch die Inhalte dazu verkauft. Ähnlich wie beide Konkurrenten stellt Thalia die Rechner nicht selbst her, sie werden von der deutschen TrekStor GmbH in zwei Größen bezogen. Mit 7- und 8,9-Zoll-Bildschirm. Und wie unsere Oiger-Tests gezeigt haben, liegt der Buchhändler damit in etwa auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.

Politthriller „Die Akte Grant“: Beantwortet man Krieg mit Terror?

30 Jahre nach Vietnamkrieg fliegen Militante reihenweise auf Der arrivierte Anwalt Jim Grant (Robert Redford) wird von den Sünden seiner Jugend eingeholt: Einst gehörte er zu den „Weather Men“, dem militanten Flüge der Friedensbewegung gegen den Vietnamkrieg, der „um der Sache willen“ auch vor Banküberfällen mit tödlichem Ausgang nicht zurück schreckte. 30 Jahre danach lässt sich seine einstige Mitverschwörerin Sharon (Susan Sarandon) plötzlich vom FBI schnappen – und das setzt einen Domino-Effekt in Gang. Lokaljournalist Ben Shepard (Shia LaBeouf, „Transformers„) verfolgt die Spur von der „Terror-Hausfrau“ rasch zum Anwalt Grant und der flüchtet Hals über Kopf, um eine alte Entlastungszeugin für „Die Akte Grant“ zu finden. Die trägt ganz deutlich die Handschrift einer Schauspieler-Ikone: Robert Redford hat sich als Regisseur die Hauptrolle auf den Leib geschrieben und sorgt dafür, dass in diesem Politkrimi – anders als heute in Hollywood üblich – wirklich Erzählung und Akteure im Fokus stehen und keine zusammengetackerten Krachbumm-Effekte.

Roman-Trilogie „Die Tribute von Panem“: Frisch frisiert in den Tod

Was den Spotttölpel Katniss zur Heldin einer Generation macht Katniss Everdeen ist die Heldin des Castingshow-Zeitalters: In der dystopischen Jugendbuch-Trilogie „Die Tribute von Panem“ zieht sie – stets frisch frisiert – unerschrocken in den Kampf gegen Diktatur und perfide Präsidenten und findet damit ein Millionen-Publikum sowohl in unserer wie in ihrer virtuellen Welt. Und zwar nicht nur unter Teenies, sondern auch Erwachsenen. Irgendwie muss Autorin Suzanne Collins den Nerv der Zeit getroffen haben, wenn eine 16-Jährige mit Fernseh-Verve zur Heroine einer Generation werden kann. Ist es, weil das Mädchen Katniss immer erst in den Kampf zieht, wenn ihr persönliches Stylisten-Team sie mit allem modischen Chic versehen hat? Weil sie unbewusst virtuos auf der Klaviatur der Massenmedien einer pervertierten TV-Welt spielt, die so sehr an das Casting-Show-Unwesen unserer Tage erinnert? Dies allein würde ihr wohl allein die Begeisterung modevernarrter Backfische sichern. Doch haben die Buchtrilogie und die zwei Verfilmungen ein weit breiteres Publikum gefunden.

App bringt das alte „Schiffe versenken“ aufs iPad

Wer nicht schon mit Smartphones unter der Schulbank groß geworden ist, wird sich vielleicht noch an „Schiffe versenken“ erinnern: Zwei Knaben malen jeder auf Zetteln eine Planquadrat-Matrix mit einer festgelegten Zahl Kästchen-Schiffe ein und jeder versucht dann per Ansage zu erraten, wo der andere seine Kreuzer platziert hat. Wer einen Treffer mit seinen „Bomben“ landet, darf weiterraten – solange, bis einer der beiden Hobby-Admirale alle Schiffe der feindlichen Flotte versenkt hat. Und natürlich gibt’s dafür im Digitalzeitalter inzwischen auch eine App: „Schiffe versenken Multiplayer“ kann man auf dem iPad gegeneinander spielen, entweder, indem man das Tablet immer hin- und herreicht oder online gegen einen anderen iPad-Besitzer.

DVD „Die Unfassbaren“: Zauberer als Bankräuber

Robin-Hood-Magier verteilen Millionen an Publikum Merritt (Woody Harrelson, „Scanner Darkly„, „Die Tribute von Panem“), Henley, Daniel und Jack machen im Bankraub-Thriller „Die Unzähnbaren“ in ihrer Zauber-Shows in Las Vegas einen auf Robin Hood: Vor den Augen Tausender Besucher rauben sie eine Bank im fernen Frankreich aus – und schütten die Millionen und Abermillionen Euros in den Publikumsreihen in den USA zur Selbstbedienung aus. Ein andermal verteilen sie das Geld vom Konto ihres Brotherrn, des Versicherungsmagnaten Arthur Tressler (Michael Caine, „Inception“), an Arme im Publikum. Nun haben sie nicht nur Tressler, sondern auch den Magier-Jäger Thaddeus Bradley (Morgan Freeman, „The Dark Knight Rises“), den FBI-Mann Dylan Rhodes (Mark Ruffalo, „Iron Man 3“) und Interpol-Agentin Alma Dray (Mélanie Laurent, „Inglourious Basterds“ auf dem Hals. Und die sind alle überzeugt: All dies ist nur eine typische Zauberer-Ablenkung für einen noch viel größeren Coup…

Immer mehr Deutsche gestresst durch E-Mail-Flut

Stets per Smartphone erreichbar „Echten Feierabend gibt es für viele nicht mehr“ Hamburg/Dresden, 20. Dezember 2013: Der Stresspegel im Beruf ist in Deutschland in den vergangenen Jahren gestiegen. So sind 41 Prozent der Berufstätigen gestresst durch die wachsende Flut von E-Mails, internen Dienstanweisungen und anderen Informationen auf Arbeit – 2009 nannte diesen Stressfaktor nur jeder dritte Befragte. Dies geht aus einer „Forsa“-Umfrage unter 1000 Erwachsenen im Auftrag der Krankenkasse TKK hervor. „Im Job jagt ein Termin den nächsten, das E-Mail-Postfach quillt über, dank Smartphone und Tablet ist man immer und überall erreichbar – einen echten Feierabend gibt es für viele Berufstätige nicht mehr“, schätzten die Studienautoren ein. Ähnliches hatte erst vor einem Jahr eine Bitkom-Umfrage ergeben.

App verrät Sachsens Feuerwehr bald, wo’s brennt

Freiberg, 19. Dezember 2013: Die sächsischen Feuerwehr-Leute können bald auf ihrem Computertelefon per App nachschauen, wo es brennt, wo der nächste Hydrant steht und ob sie Schutzmasken beim Einsatz brauchen. Das hat heute Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) angeleiert: Er beauftragte die Bergakademie Freiberg, eine entsprechende „Feuerwehr“-App zu entwickeln, die spätestens Ende 2014 auf den Handys der Retter vom Dienst aufgespielt sein soll. Das Land lässt sich die App rund 69.000 Euro kosten.

Entvölkerung Ostdeutschlands abgebremst

Ifo Dresden: Sachsen hat sogar Zuwanderungsgewinne Dresden, 19. Dezember 2013: Weil weniger Babys geboren wird, die Gesellschaft überaltert und vor allem viele Junge in den Westen und ins Ausland abgewandert sind, haben sich die Neuen Bundesländer seit der politischen Wende spürbar entvölkert. Seit 1988 ist die Bevölkerungszahl im Gebiet der ehemaligen DDR um fast ein Fünftel auf rund 14 Millionen Menschen gesunken. In der Folge ist auch die öffentliche Infrastruktur kaum noch zu halten: Krankenhäuser, Schulen, Kitas, Bäder und viele andere Einrichtungen müssen schließen. Allerdings hat das Wirtschaftsforschungsinstitut „ifo“ in Dresden nun auch hoffnungsvolle Zeichen ausgemacht: Demnach verlieren die Neuen Bundesländer per Saldo nur noch wenig Einwohner per Abwanderung an die alte Bundesrepublik, Sachsen verbucht – vor allem dank seiner attraktiven Studienmöglichkeiten – sogar Wanderungsgewinne. Und in einigen Großstädten wie Dresden und Leipzig steigen auch die Geburtenzahlen.

Angeschlagene „Data Becker“ gibt „iKnow“-eBücher als PDFs frei

Düsseldorf, 19. Dezember 2013: Weil „Data Becker“ aus Düsseldorf im Frühjahr 2014 seinen Geschäftsbetrieb einstellen will, stellt der traditionsreiche Software-Verlag nun früher gekaufte „iKnow“-eBücher seinen Kunden als kopierschutzfreie PDF-Bücher zum Download frei. An die Käufer werden derzeit Links gesandt, über die sie ihre eBooks sichern können.

Verbraucherzentrale mit neuem Teilerfolg gegen „Drosselkom“

Telekom weist nun deutlicher auf Volumengrenzen hin Leipzig, 18. Dezember 2013: Die sächsische Verbraucherzentrale in Leipzig hat nun auch einen Teilerfolg im Kampf gegen die Drosselgrenzen der drahtlosen LTE-Internetzugänge der Telekom („Drosselkom“) erzielt: Der rosa Riese wird künftig auf seiner Internetseite deutlich auf die monatlichen Datenvolumen-Begrenzungen bei ihrem LTE-Tarif „Call & Surf Comfort via Funk“ hinweisen. Eine entsprechende Unterlassungserklärung habe die Telekom nach einer Abmahnung nun abgegeben, teilten die Verbraucherschützer heute mit.

Strahlende Wiesen: Uran mobiler als gedacht

Dresdner und Franzosen untersuchen radioaktive Bergbausümpfe Limousin/Dresden, 18 Dezember 2013: Das radioaktive Element Uran, wie es insbesondere im Umfeld von Bergbauminen für die Atombomben- und Kernreaktorversorgung vorkommt, kann sich in sumpfigen Wiesen konzentrieren und von dort aus auch in die natürlichen Kreisläufe gelangen. Das haben Forscher des Helmholz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR) zusammen mit französischen Kollegen ermittelt.

Telekom streicht Drossel aus Festnetz-Verträgen

Auch Altkunden bleiben ungedrosselt Bonn, 28. Dezember 2013: Die zuletzt als „Drosselkom“ verspottete Deutsche Telekom hat nun auch offiziell die Konsequenz aus den Protesten der Nutzer und aus dem verlorenen Prozess im Landgericht Köln gezogen und nun offiziell die Drossel-Klauseln aus ihren Festnetz-Verträgen gestrichen. Wie der Telekommunikations-Konzern aus Bonn heute mitteilte, werden „sofort die Volumen-Klausel in unseren neuen Festnetz-Verträgen gestrichen und in allen bestehenden Festnetz-Verträgen nicht angewendet“.