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Tote Qimonda klagt weiter aus dem Chipkrisen-Grab

Abb.: Qimonda

Abb.: Qimonda

Insolvenzverwalter erstreitet Schadensersatz von HP

München, 18. Dezember 2013: Auch fünf Jahre nach ihrem Untergang klagt die Infineon-Tochter „Qimonda“ weiter ihre Patente ein: Wie Insolvenzverwalter Michael Jaffé jetzt mitteilte, hat er Unterlassung und Schadensersatz gegen den Computerkonzern „Hewlett-Packard“ im Landgericht Düsseldorf durchgedrückt. HP hat nach Ansicht der Richter in mindestens zwei Fällen Qimonda-Erfindungen ohne Erlaubnis genutzt.

Präzise Angaben über die Patente oder den zu erwartenden Schadensersatz machte Jaffé vorerst nicht. Weitere Klagen sind aber noch in der Pipeline. HP hatte sich in den strittigen Fällen auf Lizenzabkommen ihrer Zulieferer mit Qimonda berufen, dies hatte das Landgericht aber als nicht ausreichend zurückgewiesen.

Die 2004 als „Qimonda“ ausgegründete Speichersparte von Infineon war 2009 im Zuge der großen Chipkrise 2008/09 pleite gegangen und riss damals über 11.000 Jobs mit in den Orkus – darunter über 3000 in Dresden. Autor: Heiko Weckbrodt

Repro: Oiger, Original: Madeleine Arndt

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